Vierzehn Euro Achtundfünfzig.

Heute erzähle ich Ihnen nochmal eine Geschichte. Keine, die sich um Kinder dreht, sondern eher genau vom Gegenteil: vom andere Ende des Zeitstrahls.

***

Ich gehe so gut wie nie in unsere Bankfiliale an den Schalter, da ich die meisten Bankgeschäfte problemlos vom Geldautomaten oder via Online-Banking erledigen kann. Doch heute muss ich Bargeld auf unser Geschäftskonto einzahlen und einen Einzahlungsautomaten hat unsere Bank noch nicht. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Schicksal. Jedenfalls stehe ich heute in dieser Bankfiliale, meinen Mann an meiner Seite, und warte darauf, dass der Schalter frei wird.

Vor uns wird gerade eine alte Dame bedient. Sie wird deutlich jenseits der 70, vielleicht sogar 80 sein. Es ist schwer zu sagen. Sie sieht ein klein wenig verwahrlost aus und sitzt gekrümmt auf dem Stuhl vor dem Schalter, eine Hand an ihrem Rollator. Ihre Hände zittern, sie ist dürr und ihre Haare stehen struppig von ihrem Kopf ab. Der Bankberater sagt etwas, woraufhin die Dame sich weiter nach vorne beugt und den Kopf schräg legt um zu signalisieren, dass sie ihn nicht verstanden hat. Er wiederholt es lauter, doch die Frau schüttelt wieder nur traurig den Kopf.

Ich drehe mich um und schaue weg. Aus irgendeinem Grund fühle ich mich trotz 4 Meter Abstand viel zu nah und indiskret. Also beobachte ich die Menschen im angrenzenden Eiscafé, wie sie Latte Machhiatos und Spaghetti-Eis konsumieren und sich lachend unterhalten.

„14,58 Euro“, höre ich den Bankberater hinter mir sagen. Und dann noch etwas lauter: „Sie haben vierzehn Euro achtundfünfzig auf ihrem Konto.“ Mich schaudert es und unwillkürlich drehe ich mich etwas zur Seite, um die Dame doch wieder sehen zu können. Sie lässt traurig den Kopf hängen, hat die Hände im Schoß gefaltet und seufzt. Was sie dem Bankberater antwortet verstehe ich nicht, aber seine Antwort ist freundlich: „Na ja, ein bisschen mehr als Nichts ist es schon.“

Ich drehe mich zu meinem Mann und kämpfe die aufsteigenden Tränen runter. Er war nicht in Hörweite und kommt sofort auf mich zu, als er mein weißes Gesicht sieht. Ich lege ihm die Hände auf die Brust und flüstere: „Ich möchte jemandem Geld schenken.“ Es ist keine Frage. Es ist eine Feststellung. Er sieht mich einen Moment fragend an, dann nickt er. Ohne zu wissen worum es geht. Er spürt wohl, dass es mir ernst ist und bleibt an meiner Seite.

Ich wende mich wieder dem Bankschalter zu und sehe, wie der Bankberater in die Kasse greift und vor der Dame zwei 5 Euro Scheine auf den Tisch legt. Ich sehe ihm an, wie zerrissen er ist, wie unwohl er sich im Moment fühlen muss und weiß genau, dass er ihr zwei 5 Euro Scheine gibt, damit es ein bisschen mehr aussieht, als es eigentlich ist. Der Kloß in meinem Magen wird dicker und schwerer.

Die Dame erhebt sich mühsam und langsam vom Stuhl und greift nach ihrem Rollator. Der Bankberater sieht zu uns herüber und deutet an, dass es sofort weiter geht. „Keine Eile. Wir haben Zeit.“, antworte ich, obwohl wir in 5 Minuten im Kindergarten sein müssen.

In meinem Kopf fliegen die Gedanken. Was kann ich tun? Wie kann ich es tun? Das einzige was ich weiß ist, dass ich etwas tun muss. Soll ich die Dame ansprechen? Soll ich ihr Geld in die Hand drücken? Soll ich so tun, als habe sie ihre 5 Euro Scheine verloren und sie ihr „aufheben“? Wie lässt man jemandem etwas zukommen, was er aus Scham wohl nicht annehmen würde? Wie kann ich dabei ihr Ehrgefühl wahren und sie nicht in Verlegenheit bringen? Mein Kopf arbeitet auf Hochtouren, will aber nicht zu einer Lösung kommen, als die Dame bereits an mir vorbei schiebt, mich kurz ansieht, lächelt und weiter geht.

Wir treten an den Bankschalter. Mein Mann steht direkt neben mir.

„Guten Tag. Wir würden gerne Geld auf unser Geschäftskonto einzahlen.“
„Sehr gerne.“
„Und etwas auf das Konto der Dame, die gerade hier war. Auch wenn ich sie nicht kenne. Geht das?“

Er hebt den Blick von seinem Computer, in den er bereits die Kontonummer der von mir vorgelegten EC-Karte eintippt. Er sieht mich fragend an und meine Augen werden glasig. Der Kloß in meinem Magen wiegt einen Zentner.

Er atmet tief ein, seine Kiefermuskeln spannen sich an und seine Augen werden ebenfalls glasig.

„Das ist so schlimm …“, flüstert er und ich nicke nur. „Ja, das sollte gehen“, fügt er dann hinzu und widmet sich wieder unserer Einzahlung. Ich unterschreibe den Einzahlungsbeleg und stecke ihn ein.

„Und dann bitte 20 Euro auf das Konto der Dame.“ Er mustert mich noch mal einen Augenblick, bevor er zu einem Überweisungsträger greift und ihn ausfüllt. Ich schaue nicht hin, da er natürlich auch den Empfänger eintragen muss und ich nach wie vor nicht indiskret sein möchte. Ich denke, er darf nicht, was er tut. Und ignoriere das.

Als er mir den Überweisungsträger zur Unterschrift vorlegt, hält er unauffällig den Empfänger zu. Dann trennt er das Original vom Durchschlag und stockt einen Moment. Vermutlich weil ihm in diesem Moment bewusst wird, dass er mir nun doch ihre Daten aushändigen muss. Ich schüttel kurz den Kopf und sage: „Den brauch ich nicht.“ So wie man es an der Kasse eines Supermarkts sagt, wenn man den Kassenzettel nicht mitnehmen will. Ich denke, dass dieser Satz in einer Bankfiliale eher untypisch ist, aber der Bankberater nimmt ihn wortlos an sich.

„Danke. Das ist wirklich sehr nett von Ihnen.“, sagt er. „Es ist so traurig“, fügt er hinzu und ich nicke erneut.

Dann wünschen wir einander noch einen schönen Tag und verabschieden uns.

Der Kloß in meinem Magen ist weiterhin da. Ein wenig leichter, aber er drückt nach wie vor und ich muss im Auto erst mal Heulen.

Sofort werden Zweifel in mir wach.

Waren 20 Euro genug? Welcher Betrag wäre angebracht gewesen? Wenn jemand am 11. eines Monats nur noch 14,58 Euro auf dem Konto hat, sind 20 Euro zusätzlich doch in Ordnung, oder? ODER? Von was lebt diese Dame? Von Rente? Hartz 4? War wohl irgendjemand mit ihr auf dem Amt und hat ihr geholfen Hartz 4 zu beantragen? Hat sie überhaupt jemanden, der sich kümmert? Wird sie satt? Auch noch am Ende des Monats?

Den ganzen Nachmittag kreisel meine Gedanken um die alte Dame in der Bankfiliale. Der Kloß bleibt an Ort und Stelle und immer wieder muss ich auch mit den Tränen kämpfen. Hätte ich mehr tun können? Mehr tun müssen?

Ich bin wütend. Altersarmut. Bisher war das kein Thema, dass mir so bildlich und real bewusst war. Bis heute. Bis eben, als diese alte Frau die Bank mit zwei 5 Euro Scheinen verließ, um sich etwas zu Essen zu kaufen. Am 11. eines Monats!

Am Nachmittag erzähle ich kurz auf Twitter davon. 140 Zeichen. Mehr nicht. Und das erste, was ich darauf geantwortet bekomme, sind Tweets mit

  • Fragen nach dem Bankgeheimnis und dem Datenschutz, 
  • der Aussage, dass sie mit 20 Euro auch nicht viel weiter käme und
  • Mutmaßungen bezüglich meiner Motivation sowas öffentlich zu machen.

Auf die Frage, ob das wirklich das Einzige sei, was einem dazu einfalle, erhalte ich die Antwort, mit Beweihräucherung könne man nicht dienen und welchen anderen Grund, als der Wunsch nach Applaus, hätte das Veröffentlichen solch einer Tat wohl sonst.

Mir kocht das Blut.

Wie hätte ich von der alten Frau erzählen sollen, wenn nicht mit und über diesen Weg? Hätte ich es todschweigen sollen, damit man gar nicht erst vom Elend der Alten in unserer Gesellschaft belästigt wird?  Hätte ich nur mein Handeln verschwiegen, hätte man mich gefragt, wieso ich nichts getan habe. Ich verstehe nicht, wie man so pessimistisch und so abgrundtief misstrauisch sein kann? Wieso man etwas nicht einfach annehmen und meinetwegen auch unkommentiert lassen kann. Warum man immer erst mal alles schlecht reden muss?

Ich war wirklich in diesem Internet noch nie so wütend über eine Diskussion. Und ich habe schon viele unnütze Diskussionen geführt. Zum Beispiel über sternförmige Fleischwurst.

Was bringt es mir, dass hier nun aufzuschreiben?

Ich will kein Lob, keine Beweihräucherung, keinen Applaus. Ich möchte einfach nur erzählen. Von einer Begegnung, die mir sehr nah ging und mich nachhaltig verfolgt. Die mir keine Ruhe lässt. Tun Sie damit, was Sie wollen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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246 Gedanken zu „Vierzehn Euro Achtundfünfzig.

    1. Wow! Deinen Beitrag auf Twitter hab ich wohl nicht mitbekommen. Aber das hier, das rührt mich zu Tränen. Ich find es Klasse, was du getan hast. Klar, es ist fraglich, ob die 20 Euro reichen. Aber hey, besser 20 Euro als gar nichts! Lass dir kein schlechtes Gewissen von den Kommentaren einreden. Ich arbeite in der Pflege und kriege vieles mit. Es ist echt schön wie du gehandelt hast. RESPEKT kann ich da nur sagen. Auch an den Bankangestellten. Sowas muss man nun echt nicht schlechtreden, sondern sich ein Beispiel nehmen!

    2. Respekt! Deinen Post habe ich mit Tränen gelesen!-
      ganz egal was die Masse meint oder sagt- interessiert doch niemand was die sagen!
      du hast reagiert! nur das zählt- wieviele Menschen schauen einfach nur weg aus scham?!….

      Danke fürs drüber schreiben!- das rüttelt einem wieder mal so richtig wach wie gut es uns geht !

    3. Sehr geehrte Frau Miez,
      bin auf Ihren Beitrag über Wirtschaftswoche aufmerksam geworden. Es ist mehr als unangenehm eine demütigende Situation zu erleben. Umso schwerer ist es danach – sie zu verarbeiten. Da heute die Gesetze in der Gesellschaft über die Verarmung nicht funktionieren würde ich, wenn ich in der Lage wäre,
      rausfinden wer diese Dame ist.
      Dann würde ich mit Nachbarn und der Stelle sprechen, wo sie das Geld bezieht.
      Dann habe ich mir das Bild gemacht über die wirkliche Lage der Person. Wenn ich weiß, dass die Person bedürftig ist, würde ich eine gewisse Patenschaft übernehmen.
      Wenn ich aber in Erfahrung bringe, dass die Person evtl. für etwas Geld ausgibt wie Gewinnspiele, Lotto, Wahrsager… und dadurch ihr kein Geld zurückbleibt würde ich

      mit ganz kleinen Beiträgen pro Woche der Person etwas überweisen oder
      gar für dieses Geld, was ich ausgeben kann, Lebensmittel pro Woche bestellen.

    4. Hi,
      irgendwie ist mir Dein Artikel nah gegangen.

      Es hat mich daran erinnert, wie viele Menschen es in meinem Leben gab, die auftauchten, mir halfen – und wieder verschwanden, von manchen wusste ich noch nicht mal die Namen. Und das waren teilweise dramatisch wichtige Wendepunkte in meinem Leben. Ich habe halt Glück gehabt.
      Sehr oft sogar.

      Frage: Meinst Du, der Bankangestellte erinnert sich an die Dame?
      Erinnerst Du Dich an den Namen des Angestellten?

      Vorschlag zu einer klassischen Internetaktion:
      Du machst den Kassierer ausfindig, der sich an die Dame erinnert. Dieser erklärt sich bereit, der alten Dame einen für sie hinterlegten Umschlag zu geben. Sie wird ja am Monatsersten wiederkommen.

      Ich überweise Dir 100€. Vielleicht machen ja andere mit.
      Das Geld geht im offenen Umschlag (vllt spielen die Leute in der Bank ja mit und wollen auch etwas beisteuern) und einem anonymen Brief an die Dame von ein paar Menschen, die selber schon so viel Hilfe erfahren haben.

      Und weil die Dame ja keine Almosenempfängerin sein soll, bitten wir sie in dem Brief um einen Gefallen:
      Nämlich sie möge einfach Menschen Glück zu wünschen. Allen, die ihr einfallen. Vllt ist sie religiös, dann kann sie ja beten.
      Nicht für die Spender. Für alle.
      Mein Hintergedanke dabei: die uralte christliche Tradition der Fürbitte (die es natürlich auch in anderen Traditionen, ausgeprägt z.B. im Buddhismus gibt), hat eine starke psychologische Rückkoppelung.

      Klingt verrückt?
      Vielleicht.

      Aber wenn Du sagst, dass Du das hinbekommst, stehe ich zu meiner Zusage.
      Dann brauche ich nur noch Deine Bankverbindung.

      viele Grüße
      Boris

    5. Nun gottseidank twittere ich nicht und die Kommentare hier sind anscheinend alle aüßerst wohlwollend verfasst. Ein gutes Zeichen. Es gibt wohl doch einen Unterschied zwischen übersättigtem Lynchmob und echter Gemeinschaft.Ich gebe den hiesigen Kiertzbedürftigen immer ein paar Euro wenn ich sie übrig habe oder biete sonstige Hilfe auf der Strasse an, denn klares mitmenschliches Verhalten ohne Hintergedanken, dem unmittelbaren Herzensimpuls folgend, zahlt sich (fast )immer aus.
      Mich erinnert deine Geschichte an meinen Versuch, es vor ein paar Jahren nochmal im Callcenter zu versuchen beim sogenannten „Fundraising“ (zu deutsch: Spenden eintreiben). Nach der anfänglich-naiven Annahme, dass man den Leuten da ja keine SKL-Lose oder anderen sinnlosen Scheiß andrehen muss wurde mir schnell klar, dass es ein ebenso knallhartes Geschäft ist wie alle anderen auch. Als ich dann aber mit x-ten Renterin sprach, die von ihrer Mini-Rente sowieso schon Spendenbeträge abzwackt („man weiß ja noch wie es in der Nachkriegszeit war“) und ich sie dann – von oben verordnet – dennoch dazu nötigen sollte einen
      „Spendenbeitrag“ zu leisten, war mir einmal mehr klar nach was für verdrehten Wirklichkeitsprinzipien wir mittlerweile leben, denn die eigentlich Spendenbedürftige saß am anderen Ende der Leitung. Ich habe mich dann darauf verlegt einfach nette Pläuschen auf Firmenkosten mit solch unwürdig ergrauenden Damen und Herren zu führen und habe die erste „Abmahnung“ direkt genutzt um mich vom „Fundraising“ zu verabschieden.
      Nichts als Heuchelei unter dem Deckmantel der „Gemein-Nützigkeit“….

    6. danke dass sie/ du diesem gefühl nachgegeben hast, alles andere ist unwichtig! für diese frau ist es ein segen und grosse Freude und alles war richtig, weil dein herz ja gesagt hat! seid gesegnet seid weiterhin in der liebe Jutta in diesem leben danke für dein tun!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  1. Ich finde es gut. Punkt. Nein: Ausrufezeichen!

    Und erinnere mich an Zeiten, in denen ich von 5 Euro eine ganze Woche leben musste. Hätte ich keine wohlmeinenden Mitmenschen gehabt, hätte ich das nie und nimmer geschafft.

    Danke!

  2. Danke für diesen Text. Mir laufen im Büro die Tränen. Es ist schwer damit umzugehen und das wollen und können die meisten Menschen nicht. Deswegen ist es toll, dass es solche Menschen wie Dich gibt. Die hinsehen und hören und es auch weitererzählen. Danke.

  3. Liebe Mamamiez, als ich deinen Artikel las merkte ich wie mir abwechselnd warm und schwer ums Herz wurde. Ich würde gern sagen ich bin stolz auf dich und dein Mitgefühl. Sicher weisst du, dass nicht jeder so gehandelt hätte aber für dich und in deiner Situation war es richtig. Lass die Anderen reden und stell dir nur vor wie glücklich die Frau beim nächsten Bankbesuch sein wird.

  4. Ich finde das eine wunderbare Geste von euch und finde es noch viel besser, dass du das Schicksal der alten Dame verbloggst. Oft ist dieses Wort „Altersarmut“ in unseren Köpfen soweit weg, vor allem dann wenn man niemanden kennt, der davon betroffen ist. Danke fürs näher bringen! :)

  5. Wie schön so etwas zu lesen. In unserer Welt, in der es offensichtlich nur noch um „was sind meine Rechte?“, anstatt um „was habe ich auf für Pflichten/Verantwortung?“ geht. Viele Menschen schauen nur noch auf sich, nicht in einem gesunden Egoismus, sondern in einer Haltung, die keine Nähe und Menschlichkeit zulässt. Schön, dass solche Geschichten noch nahegehen. Jeder der sich negativ darüber auslässt, hat einfach noch nicht verstanden, dass es wichtig ist, sich der Wahrheit zu stellen und Dinge einfach aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten: aus dem, wie kann ich anderen eine Freude machen und meine Verantwortung anderen und der Welt gegenüber wahrnehmen? Manchmal braucht jemand Hilfe und schön sie zu schenken, ohne was zu erwarten oder etwas zurückzubekommen. Vielleicht braucht man selber einmal Hilfe. Finde ich toll, dass sowas auch öffentlich ist und vielleicht der eine oder andere darüber nachdenkt, was hätte ich getan? Oder was tue ich in einer anderen Situation? Vielleicht denkt derjenige auch mal darüber nach, was wir täten, hätten wir nicht viele Menschen, die einfach tun, zb. Feuerwehr, Rettung, Nachbarschaftshilfe bei Hochwasser, und und und… DANKE dafür!

  6. Boah… es bringt mich auf die Palme wenn ich schon wieder hier lesen muss wie du angegangen wirst, weil du etwas gutes getan hast… Blöden Weiber!
    Lies drüber weg und sei froh das du den Mut hattest irgendwie zu helfen. Diese Weiber die hier ihre schlechte Laune kundgetan haben und miesepetrich antworteten oder deine Handlung in Frage stellten.. haben wahrscheinlich noch nie was gespendet und werdes es auch nie tun!!!
    Sie hätten sich lieber zu den Eisessenden Passanten gesetzt und 20€ in Eisbecher oder lieber in eine 26. Paar Schuhe umgewandelt.. wenn das mal reicht..

    Ich finds gut was du gemacht hast – und ich weiß worauf du eigentlich hinaus wolltest…

    Liebe Grüße
    Stephie

  7. Ich danke dir für deinen Bericht und auch deine Tat….altersarmut ist in der Tat auch für mich noch sehr sehr weit weg und gehört zu den Dingen die mir hoffentlich nie nie nie niemals passieren wird.
    Genau das ist falsch an unserer Politik, so etwas darf es einfach nicht geben.
    Ich bin Wort und sprachlos….aber ich finde du hast so sehr richtig gehandelt und auch das Thema finde ich wichtig mal zu erwähnen. Vom tot schreiben wird es nicht besser.
    Danke
    Glg Steffi

  8. Ich hab Tränen in den Augen … :( traurig, dass es sowas überhaupt gibt. Ich verstehe auch nicht, wie es sein kann, dass man am 11. eines Monats nur noch 14,58€ auf dem Konto haben kann!? Die arme alte Dame. Ich hätte genauso gehandelt, keine Frage! Also von mir wirklich Hut ab, für deine Tat!
    Ist doch egal, was andere davon halten oder ob sie der Meinung sind, dass es nur gemacht wurde um mal wieder ins Gespräch zu kommen. Man selbst weiß warum man es gemacht hat und wer bei Dir mitliest, weiß das du ein emotionaler und mitfühlender Mensch bist!

  9. Mir kamen jetzt auch die Tränen und ohne Lob oder Beweihräucherung – ich finde es einfach menschlich was du gemacht hast! 20 € sind sicher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es wird der Frau trotzdem helfen, vermutlich sogar ohne dass sie es direkt bemerkt und sich Gedanken darüber machen kann. Bei 100 € würde sie sich schon wundern wo das auf einmal herkommt. Außerdem finde ich es toll von dem Bankberater, dass er das überhaupt gemacht hat… Es ist richtig, das zu veröffentlichen, auch wenn irgendwelche reichen Leute meinen dass das doch alles Quatsch ist, man damit nicht hilft und sowieso das Bankgeheimnis verletzt wird. Manchmal muss man einfach sein Herz und Bauch handeln lassen und das hast du getan und das macht dich mal wieder noch sympatischer!

  10. Danke. Ich versteh Dich. Mir tun solche Situationen auch weh. Und das Internet kann fies sein. Man hinterfragt sich dann ja auch manchmal im Kreis rum. Habe ich das jetzt tatsächlich öffentlich getan, weil ich mich gut darstellen wollte? Etcpp. Mach weiter so. Christina

  11. Liebe Mama Miez,
    mir fehlen die richtigen Worte aber ich möchte auch nicht einfach so zur „Tagesordnung“ übergehen, denn Ihr Erlebnis hat mich sehr bewegt. Nur soviel: ich bewundere Sie für die Entschlossenheit und den Mut, mit der Sie das gestern durchgezogen haben. Ich wünsche mir, das ich in so einer Situation auch so reagiert hätte, aber ich bin mir nicht sicher. Bewahren Sie sich Ihr großes Herz. Danke fürs Teilen!

  12. Meine liebe Miezmama…
    zum zigsten Mal lese ich nun Deine…Eure Seite…von Deinen Kindern, Erfahrungen und Gefühlen!
    Und wie immer geht mir Deine Erzählung nahe, weil Deine Gefühle so authentisch und real sind!
    Auch ich verstehe diese Diskussionen nicht, kann es nicht erklären und will den Pessimismus unserer Gesellschaft auch nicht verstehen und hinnehmen!
    Ich finde Deine Reaktion so menschlich und gut, dass ich das jetzt einfach so stehen lassen möchte! Ohne Lob und Beweihräucherung!
    Aber ich werde mir ein Beispiel nehmen und auch mal in mich kehren und darüber nachdenken!
    Liebste Grüße…

  13. Ich finde es großartig was du gemacht hast,und 20€ mehr kann einen schon weiter bringen!

    Ich frag mich was in so Idioten vor geht die meinen du müsstest Beweihräuchert werden…muss man jetzt schon aufpassen dass man nichts erzählt was man gutes getan hat?

    Du solltest solche Menschen künftig ignorieren und reden lassen, die geilen sich doch nur dran auf wenn sie dich auf die Palme bringen können und haben kein anderes Hobby!

  14. Berührt sitze ich hier und finde es phantastisch, dass Du geholfen hast.
    Aus Mitgefühl. Gleichzeitig bin ich traurig ob solcher Schicksale die es
    wohl leider immer mehr geben wird. Schade, dass Dich Mitmenschen,
    ja online sitzen eigentlich MENSCHEN dahinter, deshalb angreifen.
    Man kann alles schlecht reden. Meine Güte !! Bevor ich deshalb mit-wutig werde stelle ich einfach nur fest: Es menschelt zu wenig in unserer Gesellschaft. Solche Hilfen wie die Deine wären mehr und öfter und überall nötig. Du hast das richtige getan, auch damit es zu veröffentlichen damit
    wir alle über unser Verhalten gegenüber der Gesellschaft nachdenken können!!

  15. Mach dir keine Gedanken um anderer Leuts Meinungen. Ich finde das gut, was du gemacht hast. Vielleicht war es auch für den Bankangestellten ein Zeichen und vielleicht hat er auch noch mal 20€ drauf gepackt, möglich wäre es.
    Mit 20€ hast du eine alte Dame sicherlich glücklich gemacht und 20€ sind mehr als nichts und die alte Dame schafft es sicherlich sich so ein wenig weiter zu bringen.

  16. Lass dir nix einreden! Leute die sowas kommentieren, hätten die 20€ in 2 Latte und 2 Eisbecher investiert – DAS wurde dennen wohl beim lesen bewusst!

    Es ist wirklich manchmal sooo schwer zu verstehen, aber doofe (und ich finde solche Kommentare nur doof) Menschen gibt’s überall !!!

  17. Sie Liebe!
    Ich musste gerade arg schlucken und mich stark konzentrieren, nicht vollends in Tränen auszubrechen.
    Die Welt braucht mehr Menschen, die so sind wie Sie. Und ich kann absolut nicht verstehen, wie man so eine einfach nur tolle Geste so in den Dreck ziehen kann. Sie können stolz auf sich sein und es ist toll, dass Ihre Kinder so tolle Vorbilder haben ?

  18. Eigentlich finde ich Kommentare meistens doof, und Sie müssen den auch jetzt nicht veröffentlichen, aber, ich finde es toll was Sie, und wie Sie es gemacht haben. Schon gestern bei twitter und jetzt beim lesen bin ich kurz vorm heulen weil es so traurig und so schön ist. Weil es zeigt, dass man immer die Wahl hat, irgendwie zu helfen. Und weil Sie es einfach getan haben. Und weil es ein Anstoß ist, es auch zu tun, wie und in welcher Situation auch immer. Vielleicht werden 20 Euro der Frau finanziell nicht über den ganzen Monat helfen, aber es wird sie daran erinnern, dass es doch noch „das Gute“ gibt. Und manchmal hilft ja auch genau das. (Und wenn man „nichts“ hat, sind 20 Euro so unendlich viel…)

  19. Hallo,

    ich finde das ist ein ganz wichtiges Thema und ich finde es auch gut hier davon zu lesen. Eigentlich wäre es ja an unseren Politikern zu handeln, damit Menschen im Alter nicht so verarmen und neben ihrer Rente noch auf weitere Unterstützung angewiesen sind, die sie dan meist aus Scham nicht annehmen.

    Und ich muss sagen ich hätte ganz genauso gehandelt und versucht der Dame irgendwie zu helfen. Was wären wir den bloss für Menschen ohen Nächstenliebe.

    Hut ab.

  20. Danke,
    Ich dachte immer nur ich hätte einen an der Murmel.
    Bei , mir war es ein alter mann im mc.dings.
    Er sitzt oft da.
    An dem tag freute er sich die ganze zeit (vom anderen tisch aus) mit meinem Frosch, wenn der mir mal wieder das spielzeug um die ohren fliegen lies.
    Habe auch lange überlegt ob ein kafee reicht.
    Ja er reicht!
    Kleine dinge sind es die die Menschen glücklich machen und vielleicht macht es viel glücklicher wenn man weiß das man einem menschen mal nicht egal ist.
    ;)

  21. Ich hatte beim Lesen die Tränen in den Augen stehen und kann die negativen Kommentare auf Twitter kaum glauben. Es ist wohl einfacher zu schimpfen, als über das Thema Altersarmut nachzudenken….
    Meine Oma könnte auch in dieser Situation, wenn sie nicht mit meinen Eltern in einem Haus leben würde und von allen ihren Kindern unterstützt würde. Als mein Opa starb hatten sie sechs Kinder zwischen 10 und nicht mal einem Jahr. Sie hat immer schwer gearbeitet und abgesehen von den Witwen- und Halbwaisenrenten keine staatliche Unterstützung beantragt. Ihre Rente liegt als Dankeschön unter dem Harz 4/ Grundsicherungssatz.
    Ich finde es gut, dass du auf dieses Thema mit dieser sehr persönlichen Geschichte aufmerksam machst. Du hast spontan und aus dem Bauch heraus getan was du konntest – und damit einem anderen Menschen das Leben einfacher gemacht.
    Liebe Grüße
    Stephanie

  22. ??? es ist gut das es Menschen wie dich gibt, denn es gibt viele alte Damen wie diese, meine Mama ist leider auch eine davon obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet hat. Ich unterstütze sie wo ich kann. Denn 14, 58 € am 11. Eines Monats ist bei meiner Mama keine unbekannte. Fühl dich gedrückt. Und danke.

  23. Ich hab jetzt gar keine richtigen Worte dafür, ich heul mir nur grad die Augen aus… Ich bin da eh sehr empfindlich was alte Menschen angeht und wenn ich in der gleichen Situation gewesen wäre dann hätte ich ohne zu zögern genauso gehandelt. Wenn nicht sogar mehr eingezahlt (kein Vorwurf, um Gottes Willen! :D). Kann sowas nicht mit ansehen :( Ich konnte früher auch an keinem Obdachlosen vorbeigehen ohne danach Tagelang zu grübeln ud traurig zu sein… Und dann gibt es Leute die sogar denken, ach was und wenn sie jetzt nur noch 5 € übrig hat, der wird bestimmt geholfen von jemanden, Familie etc. Oder noch schlimmer, das war so geplant dass andere Mitleid haben. Boah, einfach nur grausam manche Menschen… Hauptsache alles ist bei einem selbst in Ordnung wa? Einfach weitergehen und abhaken. Ist ja ’ne Fremde. *hass*

    Du bist ein guter Mensch. Und das weißt du.

    <3

  24. Du Liebe, ich kenne dich nicht persönlich aber mich haben deine Worte sehr berührt! Mir liefen beim Lesen die Tränen übers Gesicht und mein Herz ist ganz schwer!
    Als ich aber weiter unten dann die Kommentare auf deinen Twitter-Post gelesen habe, war ich mehr als erschüttert! Leute, die SO auf diese Geschichte reagieren, sind für mich nicht nur kalt, sie haben auch kein Herz! Haben anscheinend noch nie Probleme gehabt und nicht für mein Verständnis Super Super egoistisch! Jeder der Kinder hat weiß das Geld nicht auf den Bäumen wächst, trotzdem war da ein Mensch der noch viel weniger hatte und vermutlich auch noch alleine ist! Das ist so traurig und ich schüttle den Kopf vor so dummen Menschen, die dann so reagieren! Ich finde du hast das toll gemacht!!! Liebe Grüße, Nathalie

  25. Ein sehr berührender Text, der mich wieder daran erinnert, dass viele zwar ihre Rechte in der Gesellschaft kennen, aber zu wenige auch ihre Pflichten gegenüber der Gesellschaft. Hier gibt es nichts zu verurteilen und jede Hilfe ist mehr wert als untätig zu zu schauen und an dir dafür auch noch Kritik zu üben!

  26. Ich bin ja immer „nur“ eine stille Leserin, gebe eigentlich selten meine Meinung kund. Aber diesen Blogeintrag muss ich dann doch kommentieren, nachdem ich genster teilweise diese Diskussion auf Twitter verfolgt habe. Ich finde es gut, dass auch solche Dinge erzählt werden, nicht nur das schöne, das schlimme,das einem selbst widerfahren ist, sondern auch, wenn man mal was gutes getan hat, ohne viel nachzudenken, aus dem Bauch heraus. Und die Art, wie es geschrieben wurde, fand ich, war wirklich nicht selbst beweihräuchernd, wie unterstellt wurde!
    Für mich kann ich nur sagen: Schön, dass auch so etwas getwittert wird, toll für das unbekannterweise Helfen! DANKE! Und bitte nicht unterkriegen lassen von anderen, die dies nicht verstehen wollen / können.

  27. Liebe Mama Miez,

    ich finde es unfassbar schön, was Sie getan haben. Es ist wirklich ein großes Zeichen.

    Ich hätte genauso gehandelt!!! Auch wenn es mir finanziell schwer gefallen wäre.

    Ich finde es ein großes Zeichen der Nächstenliebe, des „über-den-Tellerrand-gucken“. Großartig. Sie können sehr stolz auf sich sein!

    Auch ich könnte mit Ihnen gerne eine Diskussion über sternförmige Fleischwurst führen dies aber nie tun. Das fällt für mich eindeutig in die Kategorie „Leben und Leben lassen“. Und ich lass Ihnen die Sterne und Sie mir meine Orginal-Form und damit können wir beide gut leben.

    Viele Grüße und weiter so!!!

  28. Bravo!
    20 Euro sind zwar nicht die Welt, aber für eine Familie mit 3 Kindern auch nicht wenig.
    Ich glaube, der Artikel im Blog war der richtige Weg, sich dem Thema zu nähern. Ich habe keine Twitteraccout, aber was ich darüber höre, bestärkt mich in mir Meinung, daß sich da mehr Spinner und böswillige Menschen rumtreiben, als gut ist. Man denke nur an den Shitstorm über die arme Frau, die fand, auf englischen Geldscheinen sollten mehr Frauen abgebildet sein.

    Noch einen schönen Tag und Grüße aus Berlin

  29. Ich find es gut was du getan hast. Ob der Bankmensch es hätte gedurft oder nicht! Wir sind alle nur Menschen! Und jeder bracuht irgendwann mal Hilfe, nur wenige haben den Mut dazu auch (unsichtbare) Grenzen zu überschreiten. Ich hätte das gleiche getan. Egal der Konsequenzen die ich daraus haben könnte oder der Bankmensch. Irgendwann stecken wir alle mal in einer Situation in der wir auf Hilfe angewiesen sind. Und kaum jemand würde in diesem Moment zugeben das er Hilfe braucht oder darauf angewiesen ist.
    Es tut immer wieder dut über Erlebtes zu reden oder zu schreiben. Neider und Pessimisten wirds aber dennoch weiterhin geben. Ich wünsch dir da weiterhin Nerven wie Drahtseile, solche Menschen zu ignorieren.
    Auch wenn du nicht nach Applaus gefragt hast, von mir bekommst du ihn!!! Ob du willst oder nicht. Ich finde dein Handeln nämlich großartig!

  30. In meiner Ausbildung musste ich auch von sehr wenig Geld leben (etwa 10€/ Woche für Lebensmittel). Ich bin damals Blutspenden gegangen, um über die Runden zu kommen. Dafür gab es 25€, was mir deutlich geholfen hat.
    20€ haben oder nicht haben ist in so einer Situation ein riesen Unterschied.
    Vermutlich hätte die Dame das Geld im persönlichen Kontakt nicht angenommen , weil es unangenehm ist.
    Es hat sicher geholfen. Dafür bedarf es doch keinen zustimmenden Kommentars von irgendwem. Und es wird auch nicht weniger richtig und gut, wenn Leute darüber mosern.

  31. ich finde toll was du gemacht hast, ein bischen menschlichkeit macht die welt viel lebenswerter
    das fängt bei einem freundlichen lächeln an, geht beim tragen helfen weiter und manchmal auch bei zuwendungen finanzieller oder materieller art
    lange war ich angewiesen auf staatliche hilfen, tafel, ankleide und co.
    heute ist das glücklicher weise nicht mehr so aber ich weis noch wie es war und so verkaufe ich meine alte waschmaschine nicht sondern hab sie gespendet an ein kaufhaus für bedürftige und so handhabe ich das auch mit sachen die mir zu groß geworden sind oder die ich nimmer tragen mag ich spende sie, nicht in die kleidertonne sondern direkt ins kaufhaus damit die hilfe auch klar da ankommt wo sie gebraucht wird
    manchmal kauf ich auch etwas brot/brötchen für unsere mamuschka die in der passage sitzt, sie ist zu alt zum arbeiten, bietet gesammelte blüten gegen etwas geld an, ich denk sie weis auch nicht wie man einen antrag ausfüllt, geld mag ich ihr nicht geben, aber für essen ist sie auch dankbar :)
    ich finde gut was du tust, ja du änderst die situation nur kurz,aber weist du sie wird sich freuen, ihr bescherst du ein kleines bisschen glück und menschen mit so dämlichen kommentaren sollten sich schämen
    die sind es nämlich die zumeist blind durch die welt laufen und nur an sich selbst denken

    lg
    fio

  32. Ich bin zu Ihnen gekommen, um nach den Brotbüchsen zu sehen, die Sie mal beschrieben hatten. Weil mein Mäusezähnchen eine für die Kita braucht. Und stattdessen lese ich diesen Artikel. Bei der Fleischwurst war’s dann aus. Brauchen wir jetzt wirklich ’ne Büchse, die die Dame mit dem ganzen Geld auf ihrem Konto nicht bezahlen könnte…?

  33. Das folgende ist nicht böse, besserwisserisch, abwertend oder was auch immer gemeint, es fiel mir gerade nur ein (muss auch nicht veröffentlicht werden):
    Auf den Kontoauszügen werden die Daten sichtbar sein. Sowohl Name als auch Kontonr.

    Nichtsdestotrotz: Ich hätte in der Situation wahrscheinlich ähnlich gehandelt, und auch nicht darüber nachgedacht, dass der Kontoauszug beiden Seiten etwas offenbaren wird, was ich nicht wissen wollte. Man kann nicht immer alles auf dem Schirm haben (vor allem nicht in einer so emotional aufgewühlten Situation) und aus der Ferne lässt sich das immer leicht total nüchtern und abgeklärt betrachten.

    Deshalb nochmal: Danke! Danke für die Tat. Danke fürs Teilen!

    1. Öhm, nö! Bei einer Überweisung wäre das sa. Aber weil sie das Geld bar eingezahlt hat gibt es keinen Beleg außer dem Durchschlag, den MamaMiez ja nicht mitgenommen hat.

      @MamaMiez: Ganz traurig und doch großartig richtig, wie Sie gehandelt haben!

      1. Oh, dann hab ich das missverstanden (selbst beim nur lesen hat mich ziemoich aufgewühlt…). Ich dachte, es wäre von einem Konto aufs andere gegangen. Klar, bei Bareinzahlung sieht man nix. Wie auch…

    2. Nicht unbedingt. Wenn das Geld Bar von Mama Miezes Konto abgehoben wurde und Bar auf das Konto der alten Dame eingezahlt wurde, wird auf dem Kontoauszug lediglich „Bareinzahlung – 20 Euro“ stehen. Daran muss sich auch eigentlich gehalten werden, aus Gründen das Datenschutzes/Bankgeheimnis/etc.

  34. Danke für diese Tat und das Teilen mit uns. Ich hätte es genauso gemacht wie Du. Ich kann da nicht wegschauen, ich muss auch handeln.
    Es gibt zu wenig Menschen, die so handeln. 20 Euro sind (für uns vielleicht) nicht viel, aber für diese Frau sehr viel. Jeder kleine Beitrag hilft. Von daher, Du hast das toll gemacht.

    Liebe Grüsse
    Claudia

  35. Ich musste schon bei den ersten Zeilen weinen, weil ich sowas auch nicht sehen kann. Oft hatte ich den gleichen Gedanken: Wie kann man etwas helfen, ohne die Person in Verlegenheit zu bringen?

    Ich habe hin und wieder mal plötzlich 5€ „gefunden“ und dann der PersonX gegeben („das haben Sie verloren“).

    Die sinnlose Diskussion über so ein Thema ist absolut niveaulos und zeigt den wahren Charakter! Ob man was spendet und wieviel ist unwichtig und eine persönliche Sache……

    „Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem.“ (Eschenbach)

    Die Tatsache, dass die Gesellschaft immer mehr verrohrt (Jugend keinen Respekt vor dem Alter, Gewalt, fehlender Zivilcourage) ist ein trauriges Zeichen der Entwicklung in den letzten Jahren.
    Viele Kinder werden nicht mehr betreut und gefördert, sondern nur noch abgestellt und aufbewahrt (TV! Unterhaltungsgeräte)… Und aus solchen Kindern werden dann einsame Erwachsene, die nie sozialisiert wurden (Allgemeinbildung, Anstand, Respekt).

    __________________________________________________

    Natürlich ist die Altersarmut traurig, aber man muss auch die andere Seite sehen. Manche Leute zahlen jahrelang Miete und legen kaum Geld beiseite (aus welchen Gründen auch immer).
    Andere Menschen schaffen sich ein Häusschen, sparen und zahlen 20 Jahre einen Kredit, um dann im Alter mitfrei wohnen zu können.

    Muss man automatisch alle (älteren) Menschen bedauern, denen wenig Geld übrig bleibt? Manchmal frage ich mich: Warum haben sie nicht für ihren Alterssitz gespart oder was zurückgelegt.

    Die größte Belastung für ältere Menschen ist und bleibt die Miete (steigend), was dann oft zu solchen finanziellen Problemen führt.

    Sicherlich ist eine 20€ Spende, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, da der nächste Monat sicherlich genauso verlaufen wird. Aber ich denke mir dann: Besser als garnichts (oder wegsehen!).

    Eine Idee, falls ihr die Dame nochmal trefft:
    Nachfragen, ob sie Hilfe gebrauchen kann (Einkauf) und dann kann man vielleicht mehr erreichen (pers. Gespräch).

    lg
    Nachbarin

    1. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass es sich nicht jeder leisten kann ein Haus zu bauen? Das es gar nicht möglich ist, dass jeder Mensch Eigentum erwirbt? Das es Menschen gibt die sich von ihrem Gehalt keine Altersvorsorge leisten können, weil es gerade eben so reicht? Das in diesem Land 1,4 Millionen Menschen aufstocken müssen, d.h. das sie so wenig Geld verdienen, dass sie unter den Hartz IV Satz rutschen? Wie sollen diese Menschen fürs Alter sparen oder überhaupt einen nennenswerten Rentenanspruch erarbeiten?

      Und im Fall der Frau: vermutlich hat sie nicht gearbeitet, sondern ihr Mann. Vielleicht hat sie Kinder groß gezogen, vielleicht auch nicht, aber sie wird keinen eigenen Rentenanspruch erarbeitet haben. Sie hat nur Anspruch auf die Rente ihres Mannes, wenn dieser eine erarbeitet hat. Und wenn sie immer in einer Arbeiterfamilie gelebt hat, wird das nicht viel sein.
      Das ist natürlich nur Spekulation, aber es ist die Realität für viele Frauen dieser Generation, die in den goldenen 50er Jahren nicht arbeiten mussten (oder durften) und heute den Preis dafür zahlen.
      Wie die unzähligen Menschen die in diesem Land von der Sozialgesetzgebung abhängig sind, wird sie vergessen und im Stich gelassen. Sie sind darauf angewiesen das jemand ihr Leid bemerkt und hilft.

      Wie soll eine Generation die den Krieg überstanden und Deutschland wiederaufgebaut hat auch um Hilfe fragen, wenn alles was ihnen bleibt ein klein wenig Würde ist?

    2. Hallo „Nachbarin“,
      das ist wirklich ne ziemliche Frechheit „selber schuld, wenn die Leute sich kein Häuschen kaufen…“. Weder wir noch unsere Eltern waren und sind in der Lage uns ein Eigenheim zu kaufen und wir leben nicht in saus und braus…
      Überleg‘ dir echt mal, was du schreibst. schön, dass du in einer solch luxuriösen Situation bist, aber es gibt auch Leute mit anderen Biographien und familiären, finanziellen und sozialen Belastungen, von denen du anscheinend nicht mal träumen kannst…

    3. Das erinnert mich irgendwie an „Wenn das Volk kein Brot hat, soll es Kuchen essen.“
      Ja, wie kann es denn nur sein, dass jemand, der einen bis zwei Weltkriege überlebt und vielleicht nie eine Berufsausbildung erhalten hat, der vielleicht schon lange auf eine schmale Hinterbliebenenrente angewiesen ist oder aus welchen Gründen auch immer schon sein Leben lang extrem wenig Geld zur Verfügung hatte, kein eigenes Haus und / oder ein schönes Geldpolster rumliegen hat?
      Solche Spekulationen über das Leben und die Beweggründe anderer Menschen, besonders wenn sie in eine so abfällige Richtung gehen, finde ich wirklich unpassend.

  36. Liebe Frau Miez,
    normalerweise bin ich eine stille Mitleserin Ihres Blogs und ihres TwitterAccounts. Und das eigentlich schon eine ganze Weile. Ich erinner mich noch an die Nacht, in der Sie die Geschichte twitterten, wie Sie Ihren Mann kennengelernt haben. Und an die Schwangerschaft mit dem kleinen Löwenmäulchen.
    Heute möchte ich aber nicht mehr schweigen, weil Ihr aktueller Blogeintrag einfach danach verlangt, kommentiert zu werden. Ich weiß, dass Sie kein Lob möchten, doch ich finde, angesichts der unpassenden Reaktionen bei Twitter, muss Ihnen gesagt werden, wie wunderbar Sie gehandelt haben und mal wieder ein großes Herz bewiesen haben. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Jeder, der auch nur minimal wüsste, wie Sie die Welt sehen, würde verstehen, dass Sie das getan haben, weil Sie nicht anders konnten, weil es in Ihrer Natur liegt. Zumindest habe ich diesen Eindruck von Ihnen im Laufe der Jahre erhalten. Wer bei so einer Tat allen Ernstes an Bankgeheimnisse und Selbstdartstellung denkt, hat entweder ein völlig falsches Bild von Ihnen – oder generell seinen Mitmenschen. Warum man Ihnen so böse kommt, werde ich nie nachvollziehen können.
    Sie sind ein sehr herzlicher Mensch, und die Liebe, Freundlichkeit und Menschlichkeit, die Sie mit Ihren Worten vermitteln, sind bewundernswert. In 23 Jahren konnte ich nie sagen, dass ich ein Vorbild hatte – doch dann habe ich begriffen, dass Sie schon lange eins für mich geworden sind. Sowohl als Mutter als auch als Frau.
    Ich kann es verstehen, wenn Sie wütend sind, dass auf so eine Tat von Ihnen, wo Sie keinerlei böse Hintergedanken hatten, solche Reaktionen hören mussten.
    Aber bitte lassen Sie sich davon nie unterkriegen. Es gibt viel mehr Menschen, die Sie für dass, was Sie tun, bewundern und denen Sie Kraft und Ansporn verleihen, um weiterzumachen. Sie machen alles einfach ganz toll und ich wünsche Ihnen so sehr alles Gute! :)

  37. Liebe Mama Miez,
    ich finde ihr Verhalten gut, weil Sie nach Ihren Möglichkeiten gehandelt haben! Hätte ich auch so gemacht.
    Ich habe noch einen weiterführenden Vorschlag: der Bankangestellte könnte die prekäre Situation der alten Dame der Betreuungsstelle bzw. dem Amtsgericht mitteilen. Dann kommt es zur Prüfung, ob die Dame vllt die Hilfe eines Betreuers in Anspruch nehmen kann (Voraussetzungen im BGB §1896ff.), der dann seinerseits dafür zuständig wäre, für die Sicherung des Lebensunterhaltes zu sorgen (Anträge stellen, Rente prüfen, etc.).
    LG Margit
    Nähere Ausführungen gerne auf Nachfrage :-)

    1. Daran musste ich auch denken. Vielleicht kann er (Bankangestellter) sie ja auch zunächst mal „nur“ auf Hilfeleistungen ansprechen, denn oft wissen viele Betroffene gar nicht, dass ihnen Hilfe zustünde.
      Ihr Erlebnis hat mich zutiefst berührt!

  38. Das Internet ist halt nicht immer Held, sondern auch gerne mal Ar***loch.

    Was manche Reaktionen betraf.

    Von meiner Seite Achtung und Respekt…. und auch einen Kloß im Hals…

  39. Bitte waaaaaaaaas?!?!?!
    Ich lese schon lange bei dir mit, kenne vermutlich jeden Eintrag und komme immer wieder gern zurück, weil ich mich in deinen Worten häufig wiederfinde. Ich habe bislang nie einen Kommentar verfasst. Aber das bringt mich auf die Palme!
    Du bekommst als Antwort solche Tweeds?!
    Was bitte denken sich diese Leute?! Was ist mit dieser Gesellschaft los?! Wohin ist die Empathie, das Einfühlungsvermögen, ja gar die Verantwortung unseren Mitmenschen gegenüber verschwunden?!
    Kleine Kinder in Bus und Bahn nerven nur, Eltern müssen sich ständig wegen jeder Kleinigkeit rechtfertigen, Babys müssen sich monatelang allabendlich in den Schlaf schreien, den älteren Leuten wird jeder Respekt entzogen, Menschen die einfach ein wenig helfen wollen wird sofort eine böse Absicht unterstellt… das kann doch alles gar nicht wahr sein!

  40. Mich hat das gestern schon auf Twitter berührt. Und ich möchte dir Danke sagen. Für dein Mitgefühl. Weil ich weiß, wie das ist – und was so eine Tat für einen bedeuten kann.

  41. Liebe Mamamiez,

    ich kenne dieses Problem von unseren Omas.
    Da ist es auch wirklich wenig Geld – und sie entschuldigen sich immer wenn die Geschenke der Kinder klein ausfallen.
    Obwohl ich immer sage – sie BRAUCHEN NICHTS kaufen, bemühen sie sich doch so sehr. Dabei haben sie selber – NICHTS.
    Es ist wirklich traurig und sollte zum nachdenken anregen.
    Was/wieviel werden wir später haben?

    Die Geschichte hat mich wirklich zum weinen gebracht -.mir laufen noch die Tränen !!! Was du da für Antworten bekommen hast ist wirklich unmöglich.
    Ich finde es toll was du gemacht hast !!!!

    Viele Grüße

  42. Großes Lob!

    Und alle anderen, die hier irgendwas Böses dazu äußern: Mögen Sie nie, wirklich nie in Geldnot kommen. Weder jetzt, noch im Alter.

  43. Liebe Frau Miez,

    ich sitze hier und musste mehrmals das Lesen unterbrechen das ich ansonsten wirklich in Tränen ausgebrochen wäre. Ich finde es ganz wundervoll wie sie der Dame geholfen haben, ob ich mich getraut hätte zu fragen ob die Einzahlung geht, weiss ich leider nicht, aber ich wünsche es mir. Es muss viel mehr Menschen geben, die nicht wegsehen sondern handeln. Ob 20€ jetzt die Welt bewegen oder nicht, ich bin mir absolut sicher das sich die Dame ganz bestimmt sehr drüber gefreut hat und du ihr einen etwas leichteren Monat bescherrt hast.
    Alte Leute genauso wie Kinder sind die schwachen Mitglieder unserer Gesellschaft und bei beiden Gruppen blutet mir immer so schnell das Herz. Das deine Tat und Worte bei Twitter so böse beantwortet wurden, ist eine Schande. Vielleicht ist es wirklich Neid weil sie nicht zu solchen Taten fähig sind und niemals auf so einen Gedanken kommen würden.
    Ich drücke dich einfach dafür das ich ein bisschen glücklicher grade bin, weil ich weiss, dass die Dame bestimmt auch etwas glücklicher ist. (schon wieder diese Tränen)
    Lieben Gruß

  44. *schnief* Manchmal hasse ich es, so nah am Wasser gebaut zu sein – seit der Schwangerschaft ist das ganz schlimm. Und jetzt sitze ich hier und heule.

    Ich hatte das ja gestern schon bei Twitter gelesen, aber so ausführlich ist das doch was ganz anderes und man hat die Situation direkt vor Augen.

    Ich hab dir auch bei Twitter schon geschrieben das ich deine Reaktion großartig finde. Und dass du dich von so blöden Leuten nicht ärgern lassen sollst.

    Daran siehst du, das es genug Menschen gibt, die nur sehen was sie sehen wollen, die nur lesen was sie lesen wollen. Das sind die Menschen, die da nur bereten weggeguckt hätten, und vielleicht hinterher beim Kaffeekränzchen von der aaarmen alten Omma erzählt hätten. „Hach, traurig, ja. Und wie gehts deiner Schwester so?“ nächstes Thema. Mehr nicht. Und das finde ICH widerum traurig.
    Datenschutz, Bankgeheimnis.. all das ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Klar ist es wichtig. Sehr sogar. Böse Menschen können mit Kontonummern und Namen viel anstellen. Aber darum gings doch jetzt gar nicht?!

    Mit dem was du hier schreibst, sollte man eher eine Diskussion um Altersarmut und was man allgemein und im besonderen dagegen tun kann anstoßen. Keine über den Datenschutz oder anderen Kram.

    Was du getan hast, finde ich gut.
    Wäre ich an deiner Stelle gewesen, mich hätte das auch beschäftigt. Aber ich glaube nicht, dass ich auf die Idee gekommen wäre ihr so zu helfen.

  45. Liebe Frau Miez,
    ich lese regelmäßig bei Ihnen, kommentiere aber nie, bin auch häufig nicht Ihrer Meinung. Zu diesem Beitrag möchte ich mich äußern:
    Ganz viel Respekt für Ihre kleine Geste, für mich ist es Zvilcourage!

  46. Ich finde es auch sehr gut und wirklich lieb, was Sie getan haben.

    Das eigentlich Schlimme an der Sache ist ja, dass Senioren erwachsene, berufstätige Kinder haben. Vielleicht auch diese Seniorin. Und den Kindern ist es egal, dass ihre alte Mutter 14 Euro auf dem Konto hat. ich hab selber einige solcher Fälle in der Bekanntschaft. Bei einer 94jährigen lebt der Sohn wohlsituiert im Ausland und seine Mutter lebt quasi von der Hand in den Mund, besucht den Mittagstisch der Kirche für sozial Bedürftige. Dazu kommt oft noch, dass Senioren es peinlich ist, eine Pflegestufe zu beantragen oder sonstige Hilfe zu suchen. Bei meiner 94jähigen Bekannten haben wir es nur mit „Trick 17“ geschafft, ihr den Neukauf eines Kühlschranks zu ermöglichen. Ihre letzten Ersparnisse hatte sie dafür zusammengekratzt. Wir haben für sie den Kühlschrank gekauft und abgeholt und zuhause einfach behauptet, er wäre so unglaublich günstig gewesen, weil er eine kleine Delle hat ; )

    Man muss sich auch mal vor Augen halten, was die heutigen Senioren als Kriegs- bzw. Nachkriegsgeneration geleistet und erlebt haben. Speziell die Frauen.

  47. Ich finds es super, dass du von dieser Begegnung in der Bank erzählst. Und ich finde es auch klasse, dass du sofort den Wunsch hattest zu helfen. Und ich finde es super, dass der Bankmitarbeiter dir dabei geholfen hat. Mir ist die Geschichte auch beim Lesen ans Herz gegangen und ich finde überhaupt nicht, dass du dich da in irgendeiner Weise selbst gut darstellen willst. Du schreibst über dein tägliches Leben. Da gehören Fleischwurstbrote für die Kinder, Erlebnisse im Kindergarten und eben auch solche Begegnungen dazu. Lass die anderen einfach reden, ignorier es und mach einfach weiter wie bisher. Schließlich wird niemand gezwungen deine Tweets und Blogeinträge zu lesen ;-) Und wie die Begegnung in der Bank zeigt, nutzt du deine Energie für deutlich Wichtigeres als dich über blöde Kommentare ärgern zu müssen :-)

  48. Manchmal haben so negative Kommentare vllt. auch was Gutes. Vielleicht hättest Du ohne diese (unangebrachte) Twitter-Diskussion gar keinen Blog-Post geschrieben. So können nun viel mehr Menschen lesen und über das wichtige Thema nachdenken!

    Hut ab vor Dir und auch dem Bankberater! (Manche würden nämlich sicher so verbohrt auf das Bankgeheimnis pochen).

  49. Doch, genau sowas gehört veröffentlicht. Eben aus der persönlichen Betroffenheit raus.
    Von Altersarmut wird zwar schon mal geschrieben, aber das ist nur so ein Wort, das kratzt mal an der Außenwand.
    Dein Beitrag kratzt innen – und das ist wichtig!
    Und ja, ich bin für ein Grundeinkommen – genau auch wegen dieser Menschen.

    Danke fürs teilen!

  50. Scheiss auf die Trolle.

    Ich gebe seit einigen Jahren (seit ich aus der Kirche austrat)
    je nach Kontostand in der Vorweihnachtszeit armen Menschen,
    die in meinem Viertel wohnen Geld.
    1x im Jahr. Und dann gleich so viel, dass derjenige damit
    quasi mal ne Woche keine Sorgen hat. Sprich Urlaub
    vom Betteln, schnorren, jämmerlich musizieren.

    Das tut auch mir gut.

    Aus den von Dir angeführten Gründen twittere oder blogg ich da nicht drüber.

    Kudos.

  51. Tolle Reaktion !

    Sicher helfen ihr 20 Euro nicht sonderlich weit, aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, dass ihr der Dame überhaupt geholfen habt – das ihr etwas verändert und nicht wegschaut. Ich musste weinen als ich das gelesen habe…

  52. Liebe Mama Miez,

    nie und nimmer hätte ich gedacht, dass ich jemals einen Post von Ihnen kommentieren würde. Aber nun sitze ich hier ebenfalls mit glänzenden Augen und ziehe meinen Hut.

    1. Und ich sitze hier und heule Rotz und Wasser…
      Zum einen wegen der Dame, zum anderen, weil ich es Weltklasse finde, was du und der Bankberater da „verbrochen“ habt:)

  53. Vielen herzlichen Dank für deine Worte und deine Tat. Ich sitze hier Rotz und Wasser heulend auf dem Sofa. Die Kommentare bei Twitter finde ich persönlich eine Frechheit. Jeder sollte sich an seine Nase fassen, jeden Tag eine gute Tat. Einfach so schnell zu handeln und das Bedürfnis zu haben, der alten Frau zu helfen, sich selbst zu sagen, ich kann 20 Euro abdrücken ohne das es einem selber weh tut und es dann auch wirklich TUN und möglich machen.
    Auch wenn du kein Lob willst usw du hast es verdient!!!APPLAUS für DICH.

    Von Herzen liebe Grüße
    Nadine

    (auch wenn ich sonst eine stille Leserin bin, sorry fürs duzen, aber du bist mir einfach so sympathisch und ich liebe deine ehrlichen Worte mitten aus dem Leben)

  54. Ich arbeite in der Bank, habe also viel Kontakt mit Menschen, die sowohl am Monatsende nicht mehr wissen, wie sie sich was zu essen auf den Tisch stellen sollen, als auch das genaue Gegenteil, Menschen die trotz ner Menge Geld auf den Konten um jeden Cent streiten (ich möchte diese Leute jetzt nicht geizig nennen, aber traurig ist das schon, wenn man bedenkt, dass diese Leute nicht leben und leben lassen). Ich finde es erstaunlich, selten und überaus toll von dir, dass du das gemacht hast. Ich habe das so noch nie erlebt! Ich hätte in der Situation des Bankmenschen ähnlich gehandelt!
    Das Argument, dass ihr 20 EUR dann aber auch nicht viel helfen, ist totaler Schwachsinn, denn von 20 EUR kann sie wenigstens was zu essen für ein paar Tage kaufen und jeder überlebte Tag ist ja schon was positives!

    Traurig macht es mich, dass mich die meisten Leute auslachen, wenn ich von Altersarmut erzähle und dann immer Milchmädchen-Argumente liefern à la „so alt werd ich nicht“ oder „dann wird mir eine Familie helfen“ (ja, weiß mans?)!

  55. Hallo,
    ich kommentiere sonst nie (lese aber Ihren Blog sehr gerne und hab auch gestern den Tweet gesehen und auch ein paar der Kommentare). Beim Lesen Ihrer Beschreibung war ich sehr gerührt und hab mich gefragt, was ich getan hätte in dieser Situation. Hätte ich weggeschaut? Die Frau angesprochen? Ihr so geholfen, wie Sie es getan haben?
    Fragen wir uns doch alle mal, was wir in Situationen wie diesen machen können! Wenn es Menschen in unserem Umfeld nicht so gut geht wie uns, wenn sie arm oder krank sind, keine Orientierung haben, Hilfe brauchen, sich aber nicht zu fragen trauen, etc. Können wir etwas von unserem Wohlstand oder unserem Glück abgeben?

    Danke, dass Sie das aufgeschrieben haben.

  56. ich musste weinen. Ich konnte es mir richtig bildlich vorstellen. und jeder schon mal Arm war kann es auch mitfühlen wie man sich fühlt am 11. kein Geld mehr zu haben, nur die Alten Menschen können sich nicht mal eben eine Arbeit mehr suchen.

    Mama Miez deine Courage war toll, aber wie soll man auch anders helfen.
    Diese Frau ist nur eine von vielen.
    Mann kann nur hoffen das sie liebe Kinder, Enkel oder auch Urenkel hat und nicht ganz allein ist.

    Und Wir Deutschen spenden soviel, soviel auf andere Kontinente und dahin und dorthin, aber vll. sollte man auch mal vor seiner Haustür helfen.

  57. Ich sitze im Büro und kann gar nicht anders als nach noch nicht einmal der Hälfte des Textes zu weinen. Mir geht das so unheimlich nah, dass es so viele Menschen gibt, die nicht wissen wie sie ihr leben finanziell bestreiten sollen, weil das Geld schon am Anfang des Monats weg ist. Es macht mich so traurig, dass Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben so dran sind.
    Und wie muss es erst bei Frauen aussehen, die nicht gearbeitet haben, weil man früher halt die Kinder groß gezogen hat und das der Vollzeitjob war (keine Wertung!)?

    Mein Gedanke war auch gleich, ob die arme Frau vielleicht nicht weiß, dass sie aufstocken kann. Was aber, wenn sie das schon tut und das auch nicht reicht?! Das ist so schlimm…

    Mich kotzt es so an, dass Datenschutz wichtiger ist als soziales Engagement füreinander. Aber hier geht man ja für Steuerstraftaten auch länger ins Gefängnis als für Sexualdelikte…
    Wäre nicht jeder von uns in dieser Situation froh, wenn plötzlich 20 € mehr auf dem Konto wären!?

    Du hast ihr geholfen und ich bin mir sicher, dass sie dir unglaublich dankbar sein wird. Der Betrag ist dabei völlig egal.

    Ich finde toll, was du gemacht hast. Du hast jemandem geholfen und das so diskret wie nur möglich, wie kann das falsch sein?
    Wir drehen uns so oft nur um unseren eigenen Radius, da ist es umso schöner, dass es auch Menschen gibt, die den Blick für andere nicht verschlossen haben und bereit sind zu helfen, egal in welcher Form.

    Danke dafür!

    PS: Ich tippe jetzt schon sicher 15 Minuten an diesem Kommentar. Du hast grade echt einen Damm frei getreten…

  58. Ich sitze hier heulend im Büro und „habe was im Auge“ (als der Kollege fragte – kann ja schlecht sagen, dass ich kurz Päuschen mache und einen Blogpost lese).

    Habe in einer kleineren Bank in ländlicherem Umfeld gelernt und kann sagen: solche Situationen kommen gar nicht selten vor. Es zerreisst einem das Herz und muss sich aber als die Person hinter dem Schalter versuchen zu distanzieren.

    20 Euro sind toll (immerhin 40 DM) und ihr wisst ganz genau, dass diese Frau es ungemein zu schätzen wissen wird (wahrscheinlich wird sie sogar nicht erst sicher selber, sondern dem Hund/der Katze was Leckeres kaufen gehen), was Ihr für sie getan habt. Ihr wisst, dass das Geld direkt bei ihr ankommt und es sollte mehr Menschen geben, die sich ein Beispiel nehmen an Euch!

    Liebste Grüsse
    Sarah

  59. Sehr schöner Beitrag.

    Stell dir einfach vor, dass die Mehrzahl, die schweigt und sich nicht künstlich aufregt, den Beitrag ganz toll findet. Es ist schade, dass die unreflektierten Unruhestifter immer am meisten auffallen – fast bei allem. Deshalb: Danke für den Beitrag und für die sehr schöne Aktion am Bankschalter. Und ich bin mir absolut sicher, dass ich die Dame über die 20 Euro sehr freuen wird. Garantiert.

  60. (Ohne all die Kommentare über mir zu lesen…)

    Liebe Mama Miez,
    sie sind so ein herzensguter Mensch! (Und das soll keine Beweihräucherung sein.) Sie haben einfach diesen „7.Sinn“ für die Bedürfnisse anderer Menschen. Und es ist toll, dass sie das mit so vielen teilen und einfach zeigen, wie gelebte Hilfsbereitschaft aussieht! Egal ob es 20 Euro sind, oder ein paar Cent, um jemandem vor sich an der Kasse auszuhelfen.
    Sie erreichen mit ihrem Blog so viele Leute und bringen diese mit ihren „Geschichten“ zum Nachdenken. Das ist was zählt! Danke.

  61. Ich finde es ganz klasse, wie du gehandelt hast. Und hätte ich es auf Twitter mitbekommen, wären positive Reaktionen dabei gewesen.
    Mir ging es neulich ähnlich als ich mir Tomaten kaufte und eine alte Dame vor mir die Tomaten anschaute und dann sagte, dass sie sich die leider nicht leisten könne.
    Ich habe ihr dann 5 Stück gekauft und ihr den Beutel ohne ihr Wissen in ihren Rollator gelegt.
    Für mich ist dies ein gutes Beispiel für Nächstenliebe. Und Verantwortung gegenüber Mitmenschen.

    Ich finde deine Handlung ganz toll. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  62. Respekt, Lob, Anerkennung für Ihre Tat. Ich finde das unglaublich mitfühlend und kann absolut verstehen, dass sie die Geschichte erzählen wollen ohne Lob für Ihre Tat zu erwarten. Es ist eine Geschichte, die erzählt werden muß, die vielleicht ein Beispiel für andere sein kann ebenfalls so zu handeln. Ich muß leider zugeben, ich hätte nicht so gehandelt, ich hätte es sehr bedauerlich gefunden, darüber nachgedacht, abgewägt und mich dagegen entschieden. Warum? Vielleicht bin ich kein Menschenfreund, vielleicht habe ich nicht so ein großes Herz wie Sie, vielleicht liegen meine Stärken woanders. Vielleicht engagiere ich mich lieber für Lebewesen ohne Stimme, vielleicht finde ich, dass das Aufgabe unseres Staates ist.
    Harter Tobak.
    Hier wurde gefragt, warum solche Menschen nicht für ihr Alter gespart haben, sie quasi selbst Schuld sind an ihrer Lage ect, pp. Meiner Meinung nach eine sehr anmaßende Unterstellung, weiß man doch, dass früher das Geld lieber unterm Bett versteckt als zur Bank gebracht wurde, dass viele der älteren Herrschaften den zweiten Währungswechsel und den Wertverlust erlebt haben oder ganz einfach kein Geld zum Sparen übergelieben ist.
    Wie dem auch sei, nicht nur älteren Menschen geht es so, in Deutschland steigt zusehens auch die Kinderarmut und denen kann man nun wirklich nicht vorwerfen, sie hätten halt nicht rechtzeitig vorgesorgt.
    Fazit für mich: Mich hat diese Geschichte sehr bewegt und in mir keimt eine Idee auf, die ich vielleicht mittelfristig umsetzten kann.
    Also Frau Miez, danke für Ihre Inspiration. Ich finde vieles toll was Sie machen…. auch die Sternchenfleischwurst!

    die meißt stille Mitleserin

  63. ich habe mir nun nicht alle kommentare durchgelesen, dafür sind es zu viele – was ja wiederum ein gutes zeichen ist, finde ich.

    jedoch immer wieder sah ich beim durchscrollen aus dem augenwinkel,d ass die leute, die dies hier gelesen hatten zu tränen gerührt waren. mir ging es nicht anders!

    und dann dachte ich mir, ob man nicht irgendetwas tun könnte. ich schwimme selbst nicht unbedingt in geld, aber ein zwei euro kann ich locker verschmerzen. vermutlich geht es den meisten hier kommentierenden ähnlich. wenn nun nur jeder zweite den diese geschichte zu tränen rührte einen dauerauftrag mit 1-2 euro monatlich für das konto jener dame einrichten würde….. ich denke, dass der nette schalterbeamte möglicherweise behilflich wäre.

    es gibt sicher eine lösung, man muss nur wollen.

    ich spende nie, aber JETZT will ich! sollte ich sich irgendetwas in dieser richtung ergeben, ich wäre dabei!

    1. Das wirklich Schlimme ist: es ist eine von soooo vielen… Altersarmut bei Frauen ist leider die Regel :_(

      Engagement für höhere GruSi wäre angebrachter als 1-2 €

      Oder bedingungsloses Grundeinkommen!

      1. endlich mal jemand der dem problem näher kommt.
        ich finde es auch gut was mamma miez getan hat und find es auch gut
        das soviele es auch gut finden, das problem ist nur das die alte dame kein einzelfall ist und ich fürchte die verantwortlichen cducsufdpspdgrüne(linke)
        am sonntag wiedergewählt werden.
        die bundesregierungen der letzten 20 jahre haben der gesetzlichen rentenversicherung ca. 400mrd. für versicherungsfremde leistungen zuwenig
        überwiesen und den beitrag zur ges. rentenversicherung anfang des jahres gesenkt, allein dieses und letztes jahr haben sie jeweils ca. 20 mrd. zuwenig überwiesen gesetzlich alles richtig dennn die rentenkasse ist ja voll und jetzt wisst ihr auch warum,
        ich schäme mich für diese regierungen und auch sogenannte oppositionsparteien die ja zum teil auch zugestimmt haben.
        ich hoffe ihr denkt an diese geschichte wenn ihr am sonntag wählen geht,
        auch wir werden einmal (wahrscheinlich) rentner sein.
        ps:ich bin traurig und auch wütend

  64. Du willst kein Lob, ich schreibe hier auch sonst nie, aber deine Geste finde ich so so schön. Man kann denken, dass sie mit 20 Euro auf dauer auch nicht weiter kommt, weißt du, vielleicht bemerkt sie das zusätzliche Geld nichtmal. Aber dennoch wird sie das nächste mal geld vom Konto abheben können. Ich finde das etwas beruhigend.

  65. Genau richtig gehandelt!!! ? Wir hören viel zu wenig auf unser Herz.
    Dein Handeln gehört für mich mit zu Zivil-Courage und davon braucht unser Land mehr.
    Wir sollten alle mehr auf unser Herz hören.
    Danke für dein schnelles Handeln!

  66. Den letzten Kommentar im Blick muss ich meinen genau so anfangen: Ich hab mir keine Kommentare durchgelesen und keine Lust dazu, ich möchte einfach nur meinen Respekt ausdrücken.

    Ich finde es gut was du getan hast! Scheiss auf den Betrag, scheiss auf dämliche Twitterer, das ist alles vollkommen egal. Du hast was getan und das zählt. Lass dir keinen Blödsinn einreden!

    Ich finde auch, dass das nichts mit Effekt Hascherei zutun hat. Meine große Vermutung ist, dass es auf Twitter mit nur 140 Zeichen womöglich nicht richtig rüber kam. Wie will man da die gesamte Intention und den Moment einfangen? Das geht gar nicht.
    Du hattest also deine Sichtweise im Hinterkopf, bei den paar Zeichen auf Twitter, aber hattest vermutlich selber beim schreiben keinen Blick dafür, wie das auf die anderen wirken würde. Das soll keine Anschuldigung an dich sein, sondern lediglich der Versuch einer möglichen Erklärung für das Verhalten der anderen.

    So wie du es hier erklärst mit der Ablehnung des Einzahlungsbeleges, dürfte sich auch wohl kaum jemand über Bankgeheimnis und Datenschutz beschweren…

    Die Dame wird sich wundern, woher das Geld kommt, wird evtl nachfragen, ich möchte nur hoffen, dass der Bankmitarbeiter keine Probleme bekommt. Denn wenn die Recherchieren, dürfte direkt klar sein, dass er gepfuscht hat… 10 EUR Abhebung in Bar und 20 EUR Einzahlung direkt hintereinander, da kann er sich nicht rausreden. Drücken wir also die Daumen, dass die Dame sich freut, eine glückliche Träne weg drückt und ihrem Enkel davon ein Eis kaufen kann, aber nicht zu viele blöde Fragen stellt!

    Schau dir das hier an:
    http://www.youtube.com/watch?v=60_ALqBgxTg

    1. es war ein Überweisungsschein, somit kommen die 20 Euro an einem anderen Tag auf dem Konto an ;-)
      Tolle Aktion, ein bisschchen mehr Nächstenliebe würde viele Menschen gut tun

  67. Ich habe beim lesen bitterlich geweint. Eine sehr berührende Geschichte und eine tolle, menschliche Reaktion von ihnen und ihrem Mann. Danke dafür.

    Es ist schwer zu ertragen das in unserer reichen Gesellschaft Altersarmut ein Thema ist, vor allem dass es die Generation trifft, die die Grundlage unseres Wohlstands erarbeitet hat.

    Ihr Beispiel inspiriert mich noch mehr zu tun als bisher für diejenigen, die an unserem Sozialstaat vorbei leben.

  68. Hallo,

    das hätte ich sein können, da in der Bank. Ich freue mich aber für die Frau, daß Sie es waren, denn ich hätte keine 20 € übrig gehabt. Die Sache mit der Einzahlung auf das Konto werde ich mir merken, für die Zeit, in der ich wieder mehr Geld habe & vielleicht in eine ähnliche Situation komme. Es ist schön zu lesen, daß es noch Menschen gibt, die so empfinden und handeln. Denen nicht alles egal ist. Danke!

  69. Hi. Ich kenn Dich nicht, sah den Artikel nur kurz bei Rivva und fand beim Lesen die Aktion gut.

    Als Mensch, der selber viele Jahre in der Altenpflege tätig war und nun seit ebenso einigen Jahren sein Geld nicht mehr selbst erwirtschaften kann, kenne ich solche Situationen leider zur Genüge.
    20.- Euro lassen einen ein paar Tage länger leben. Das kenne ich gut. Hab selber mal ein halbes Jahr ohne Strom im Winter mit 5.- Euro pro Woche gelebt, danach ein halbes Jahr von Nudeln, usw. – Jetzt bin ich selber wieder mal pleite und ohne Menschen, die in einer recht komplexen Situation helfen, obwohl sie selbst nichts haben, ginge das schon lang nicht mehr.

    Verwundert war ich über den Bankmensch. So zuvorkommend und gegen die Regeln kenne ich die nicht.
    Dafür kenne ich einen, der aus Gewissensgründen seinen Filialleiterjob hingeschmissen hat und seitdem lieber Kühlwaren rumfährt, weil er keine alten Leute mehr abzocken wollte, so wie es erwartet wurde. Kenne da Geschichten, die sind echt nicht schön…

    Dumme Kommentare auf Twitter kann ich mir schon vorstellen. Drüberstehen. Scheiß drauf.

    Machs gut.

    @von sinnen: Es gibt sicher in der Nachbarschaft und nächsten Umgebung genug Möglichkeiten, etwas sinnvolles zu tun.

  70. Chapeau! Da haben Sie etwas wirklich richtig gut gemacht, denn wie viel einfacher wäre es gewesen, wegzuschauen. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen und erinnere mich dabei an die obdachlose Dame, bei der ich es nur geschafft habe, dass sie wenigstens meine Termoskanne mit heißem Tee angenommen hat, wenn sie am Morgen auf der Parkbank vor meinem Büro aufstand. Reden wollte sie leider nie und irgendwann kam sie nicht mehr. Seitdem frage ich mich, ob man nicht mehr hätte tun können ….

  71. Liebe Mama Miez,
    ich bin heute dank mondbluemchen hier vorbeigekommen, die mich nach meinem heutigen post darauf aufmerksam gemacht hat, dass du eine ähnliche, aber andere Geschichte zu erzählen hattest.

    Ich heule gerade Rotz und Wasser, da ich gerade einfach sehr sensibel bin, aber selbst ohne die aktuelle Situation hätte mich deine Geschichte zu ein paar Tränen gerührt. Denn genau die Fragen die du dir stellst, stelle ich mir in diesem Fall auch. Was ist nach den beiden 5€ Scheinen. Kann die Dame überhaupt günstig einkaufen? Wie kommt es, dass sie dermaßen wenig übrig hat? Weiß sie an wen sie sich wenden kann/muss wenn ihr Konto leer ist? Gibt es da jemanden, der für sie da ist… genau diese Jemands gibt es in meiner eigenen Geschichte. Und in all meiner Misere bzw. der meiner Familie, stelle ich gerade dank dir fest, dass ich auf sehr hohem Niveau jammere. Was es nicht besser macht, jeder hat seine eigenen Probleme. Dennoch, ich wünsche mir, dass es mehr solch beherzte Leute wie dich gibt, die einfach etwas verschenken. Einfach was tun. Gute Taten sind ohnehin nicht messbar. Ich bin gerade dankbar für meine eigene Twitter-TL. Die wäre nicht mit dem Bankgeheimnis um die Ecke gekommen -.-

    Danke für deine Geschichte, die sicher die Realität so vieler ist…
    Viele Grüße, Alice

  72. Tue Gutes und sprich darüber! Es ist alles andere als verwerflich, wenn man eigene, wirklich gute Taten aufschreibt und der Welt sagt, dass es auch anders geht. Unsere Gesellschaft hat es soweit gebracht, dass Menschen, die am Rande stehen, seihen es alte Menschen, verarmte Familien oder Menschen, die aus anderen Gründen nicht in der Mitte der Masse stehen, ausgegrenzt und manchmal gar beleidigt werden. Wegsehen und nichts tun, ist die Scham vor sich selbst. Ich finde es absolut gut, was Du getan hast und würde mir wünschen, es wären noch mehr, die das Eis der Gesellschaft zum tauen bringen.

    herzlichst

    Mirko Krumbholz

  73. Vielen Dank für diesen Beitrag – und das meine ich im doppelten Sinn.
    Den Beitrag hier und den Beitrag für die alte Dame!
    Mir wird es schwer ums Herz, wenn ich das lese und es ärgert mich maßlos, wenn ich dann lesen muss, dass es Menschen gibt, die sich darüber echauffieren, dass Du darüber schreibst – natürlich muss man darüber schreiben!
    Toll auch, dass der Bankberater ein Mensch und kein Bürokrat war, der sich an den Datenschutzrechtlinien festgebissen hat.

  74. Vielen Dank!

    Danke, das Sie geholfen haben!
    Danke, das Sie darüber geschrieben haben!
    Danke, das Sie, trotz dieser kalten Gesellschaft, ein so warmherziger, mitfühlender Mensch sind!

    <3

  75. Ohne viele Worte zu der Aktion ansich zu verlieren, die nur lobenswert ist, zu der hier aber schon genug gesagt wurde.

    Ich habe mal Deinen Tweet rausgesucht. Er lautet wie folgt:
    „Heute einer gänzlich unbekannten alten Dame 20 Euro auf ihr Konto eingezahlt. Der Bankberater hatte Tränen in den Augen. #auchnurmenschen“

    In diesen 140 Zeichen kommt Deine Motivation in keinster Weise heraus. Wenn man den Tweet ohne Kontext (und ohne Dich zu kennen) liest, kann man da leicht ein „schaut mich an, ich bin so großherzig, dass selbst Banker zu Tränen gerührt sind, jetzt applaudiert mir!“ hinein interpretieren. Das das nicht Deine Motivation ist, legt dieser Blogpost sehr eindrücklich dar.
    Ich denke, manche Dinge kann man einfach nicht kontextlos in 140 Zeichen kommunizieren. Jedenfalls nicht, ohne Missverständnisse zu provozieren.

    Schöne Grüße

  76. Ich wusste gar nicht, wie nah am Wasser ich gebaut bin. Aber auch mich hat es erwischt.

    Da mich der Post auf Umwegen erreicht hat, aber sicher doch über jemanden, der uns beide kennt, befürchte ich mal, dass es irgendwelche Piraten waren, die diese Kommentare geliefert haben. Und ich schäme mich für sie.

    Statt sich des Themas Altersarmut anzunehmen und daraus ein Plädoyer für ein Bedingungsloses Grundeinkommen, das ohne Ansehen der Person und auf jeden Fall ohne beschämende Antragstellung gezahlt wird, zu machen, reiten sie auf dem Datenschutz herum. Das zeigt mir, wie viele meiner Kollegen doch von der Lebenswirklichkeit entfernt sind. Und ich schäme mich wieder.

    Aber nur für die. Denn ich weiß auch, dass viele den Ernst der sozialen Lage erkannt haben und die Rezepte dazu vertreten und geradezu vorantreiben.

    Es ist immer wieder die gleiche Frage: Wie kann man jemandem helfen, der sich und seine Situation eben nicht offenbaren möchte? Soll man sich darauf zurückziehen, dass doch niemand durch unsere soziale Hängematte fallen muss? Dass jeder, der die Möglichkeiten kennt, doch versorgt ist? Nein, denn offensichtlich gibt es noch immer Menschen, die das System nicht erfasst. Und das ist die eigentlich Krux. Das muss geändert werden.

  77. ja! mir laufen die tränen über die Wangen, weil ich es einfach gigantisch finde, dass es doch noch herzensgute Menschen auf dieser Welt gibt, die nicht wegsehen…
    Und wer schreibt, dass man dafür Applaus will etc., ist ein Idiot! Gib auf sowas nichts. Solche Menschen würden nie jemandem helfen aus tiefstem Herzen, aber sie würden erwarten, dass ihnen geholfen wird.
    Alles was man gibt kommt im Leben dreifach auf einen zurück.
    Behalte Dir Dein gutes Herz und gehe damit offen in die Welt hinaus.
    Ich finde es wundervoll von Dir, dass Du der alten Dame geholfen hast :-)
    DANKE <3 <3 <3

  78. Ihr Beitrag hat mich zu Tränen gerührt. Ich finde gar keine Worte für das was ich gerne ausdrücken möchte. Es geht hier nicht um Lob und Anerkennung weil man etwas „Gutes getan“ hat. Es geht um viel viel mehr….etwas was viele Menschen nicht sehen und nicht wahrhaben wollen: Mitgefühl und die zwischenmenschlichen Beziehungen…
    Sie sind wirklich ein herzensguter Mensch! Ich finde eine Geschichte hat immer mehrere Seiten. Ich finde es wirklich unangemessen wie manche Leute reagieren und unterstellen das die alten Leute teilweise selbst Schuld sind, weil sie z.B. nicht gespart haben…
    Wenn ich einen armen Senioren sehe, kenne ich ihn doch noch lange nicht. Wie kann ich über jemanden urteilen, dessen Geschichte, dessen Lebensweg ich nicht kenne? Die Generationen vor uns haben weiß Gott mehr durchgemacht als wir. Viele haben zwei Kriege überlebt oder zumindestens einen….

    Ich hoffe das die alte Dame jemanden hat der sich um sie kümmert. Mit ihrem Beitrag regen sie wirklich zum nachdenken an…was hätte ich gemacht? Wie hätte ich reagiert?

  79. Hallo, bisher war ich nur eine Stille Leserin.
    Und nun sitze ich im Bus (neben einer alten und zerbrechlich wirkenden Frau) und heule!
    Manchmal ist es echt unglaublich wie negativ Menschen denken können, als ob sie nur danach suchen, etwas Schlechtes zu finden.
    Bei Deiner Geschichte, ist das einzig Schlechte, dass die Frau anscheinend in echten Geldnöten ist und dass es traurig ist, dass es vermutlich vielen alten Leuten so geht. Keine Unterstützung von der Familie, nix.
    Du hast etwas wunderbares getan, was nicht jeder gemacht hätte.
    Danke fürs Teilen! Und danke, dass Du bewiesen hast, dass es wahrlich noch mitfühlende und nette Menschen gibt! (Hast Du was als Verwendungszweck angegeben?)

    So, das musste raus. Ich bin gerührt!
    Liebe Grüße
    Melli

  80. Danke, dass du ihr geholfen hast. Dass du dich überhaupt mitverantwortlich für jemanden gefühlt hast, den du gar nicht kennst. Wenn wir nur diese Hemmungen ablegen könnten, wenn die Ignoranz uns doch nicht schon so in der Hand hätte, wenn, wenn, wenn … . Das nächste Mal, wenn dir so eine Situation auffällt, kannst du die Person ja vorsichtig ansprechen, alleine, nicht vor allen anderen und ihr – damit sie sich nicht schlecht fühlt – sagen, dass auch du mal schwere Zeiten hattest und du deshalb helfen möchtest. Ich glaube, das ist für viele gar nicht so schlimm, wie wir immer denken.

    Ich finde es super, was du getan hast. Und dass du das veröffentlicht hast, ist auch wichtig. Egal, was andere sagen. Auch der Banker … Damit hat er ein kleines Vorurteil zerstört bei mir. =)

    Alles alles Liebe …

  81. Danke! Für Dein Empfinden, Dein Handeln und dass Du die Geschichte im Grunde sehr positiv und ohne böse Worte niederschreibst, die einem in diesem sozialen Deutschland ja auch sehr leicht aus der Feder springen können.

    20 Euro sind für jemanden, der nur noch 10 € hat sehr sehr viel Geld. Natürlich hätte man mehr geben können, man hätte auch nichts geben können. Also mache Dir keinen Kopf. Ich hoffe nur, der Dame wird irgendwie mitgeteilt, dass da jetzt noch Geld in diesem Monat auf sie wartet.

    Es geht nicht um die Höhe, es geht um das Handeln. Und das war schön. Ich habe so etwas ähnliches erlebt einmal an der Supermarktkasse, dort konnte sich die Rentnerin, das Geld mit Cents abzählend, die paar Weintrauben nicht mehr leisten. Da habe ich auch aufgestockt.

    Das Tragische ist doch, davon wird es immer mehr geben in Zukunft. Und es werden immer mehr Frauen sein.

    Den Ärger via Twitter wisch bitte weg. Ich kenne so ein Verhalten dort eher nicht. ;-)

  82. Mir laufen gerade die Tränen! Mir wär es in dieser Situation genauso wie dir ergangen und ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert! Ich finde es auch furchtbar, dass heut zu Tage so viele Menschen so egoistisch sind.. Man sollte wieder lernen, andern Gutes zu tun, was ja nicht immer mit Geld zu tun haben muss, man kann so viel andere Sachen machen, um anderen eine Hilfe zu sein oder ihnen eine Freude zu bereiten!

    Ich finde es super, dass du sowas getan hast und ich finde deine Meinung zu diesem Thema klasse! Und ich finde gut, dass du es Öffentlich hier hin geschrieben hast! Solche Menschen sollte es öfter geben!! :)

    Liebe Grüße
    Chrissi

  83. Das mit blöden Kommentaren kenne ich. Allerdings in meinem Fall G+. Da ich eine Hilfsaktion gestartet habe ( http://aurela-darf-nicht-sterben.de ) ist Hoax harmlos, gerne bin ich ein in die eigene Tasche wirtschaftender Betrüger oder aber es ist ungerecht anderen Kindern gegenüber.

    20 Euro sind nicht viel, aber mehr als gar nichts. Wenn diejenigen, die das zu wenig finden, auch mal teilen würden anstatt sich so billig rauszureden, könnte man vielen Menschen aus der Klemme helfen.

    Warum man sowas öffentlich macht? 20 Euro reichen nicht, um berühmt und angesehen zu werden, aber um ein gutes Beispiel zu geben und Nachahmer anzuregen.

    Solche „Anmerkungen“ sind nur billige Ausflüchte, um einen „Grund“ zu haben, geizig und träge zu sein.

  84. fünfmal nen kommentar geschrieben und wieder gelöscht, da mir vor lauter rührung noch die worte fehlen.
    sie haben meinen vollsten respekt! ich hoffe, dass ich auch so reagieren würde. und nicht nur denke „jemand müsste…“

    und twitter ist manchmal einfach blöd.

  85. Wie heisst es so schön? „Faith in Humanity restored“. Ich finde es schlimm, von solchen Fällen zu lesen. Menschen die Ihr leben lang geschuftet haben, für Ihre Kinder, für die Zukunft, für unser Land, und jetzt, wo sie die Früchte geniessen sollten, Ihren Lebensabend geniessen sollten, bleibt Ihnen nicht mal mehr genug zum Leben.

    Und ich sage SCHÄMT EUCH! an alle die da so reagiert haben wie hier beschrieben. Hier geht es doch garnicht um die Tat selber, sondern darum, zu zeigem wie schlimm es in unserem Land steht, wenn ein Mensch am ende seines Lebens nicht genug zu essen hat. Ich finde die Tat wundervoll, und wünschte es würden mehr so reagieren, und mehr einfach mal die Augen aufmachen, statt sich hinter Datenschutz und Bankgeheimniss und „Das ist doch eh nie genug“ zu verstecken.

  86. Wow! Ich weiss garnicht was ich genau schreiben möchte und sagen soll aber es ist ein thema bei dem man nicht wegsehen darf. Dass uns alle betreffen kann und wird und ich kann dein handeln gut verstehen.

    Allein die geste und das handeln hat repsekt verdient

  87. Ich finde es toll, dass du/ihr so etwas gemacht habt. Man bekommt so ein Schicksal ja auch nicht jeden Tag mit, weiss aber dass sie gerade im Alter sehr oft vorkommen. Ich bekomme das in der Apotheke auch sehr oft mit. Viele wissen gar nicht, welche Hilfe ihnen zusteht und das ist wirklich traurig.

  88. Waaaaaaahnsinn Frau Miez!
    Gänsehaut, Kloß im Hals, Tränen in den Augen…
    Ich finde die Aktion waaaaaaaahnsinnig liebevoll und rührend!!
    Egal ob 20€, 5€ oder wenn es einfach „nur“ eine Tüte mit Brötchen gewesen wäre, Sie haben dieser Frau geholfen! Schnell und ohne Zweifel.

    RESPEKT!!!

  89. Hallo,
    ich habe beim lesen geweint und bin sehr dankbar für diese Mitteilung und Offenheit auch das Mitgefühl wird für mich hier in Worte und taten ….ja Einfach-TOLL.Mich begleiten diese Situationen ein Leben lang…ich kann nicht Anders als einen Menschen in der Not zu Helfen….BEDINGUNGSLOS.Die Würde des Menschen-verdammt NOCH;MAL …ich bin grade froh zu lesen das ich doch nicht bescheuert bin.Und ECHT empfinde.Danke,das macht Mut.

  90. Ich bin über einen Tweet von Julia (@EinAugenschmaus) hierhergekommen, beklemmend, dass es in unserem reichen Land solche Situationen gibt.
    Ich finde es toll, dass Du das gemacht hast, nicht jede(r) würde sowas machen. In der heutigen Zeit wird zuviel weggeschaut.

  91. Hallo, ich finde auch den Twitter Eintrag viel zu kurz und nicht passend für so ein „heikles“ Thema. Das diese 140 Zeichen so eine Resonanz erhalten, da man sie vielleicht nicht kennt, kann ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht beim nächsten Mal einfach ein wenig warten (muss man/frau alles sofort in die Welt hinaustragen?) und dann lieber einen ausführlichen Blogpost schreiben. Dann kommt es auch nicht zu Mißverständnissen und sie müssen nicht vor lauter Unverständnis kochen, Frau Mamamiez. Davon abgesehen finde ich die Aktion klasse. AllesGute, Sabine

  92. WOW!!! Ich hatte die ganze Zeit Gaensehaut, als ich das las!!!! Du bist was ganz BESONDERES!!! Lass dir nichts anderes einreden!!!! Du bist deinem Herzen gefolgt. Wunderbar!!!! Ich liebe solche Geschichten.Du bist genial! Danke, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast!!!!

    Liebe Gruesse

  93. Einfach toll! Der Eintrag hat mich zu Tränen gerührt!

    Gerade in der heutigen Gesellschaft ist es leider nicht üblich, zu helfen, wenn Hilfe benötigt wird. Lieber wegschauen und sich nicht um anderer Leut Leid kümmern. Ich wünschte es gebe mehr Menschen, die die Augen nicht verschließen und ihre Tat als Vorbild nehmen!

    Dazu erziehe ich auch meine Kinder. Einfach mit offenen Augen durch das Leben gehen und helfen, wenn Not am Mann ist.

    Ich musste letztens den Großeinkauf per Fuss erledigen und hatte viele Beutel, die schwer waren. Dazu noch meine zwei wuselden Kinder und eine stark befahrene Straße in unserer Nähe. Doch als ich die ältere Dame sah, die sich sichtlich mit ihrem Einkauf abmühte und keiner half, habe ich einfach ganz nett gefragt, ob ich ihren Beutel auch tragen darf. Die Verwunderung war groß und sie wollte ablehnen. Ich versicherte ihr mehrmals, dass es wirklich kein Problem für mich sei. Die Kids haben während des Weges mit ihr erzählt und das kleine leichte Beutelchen von ihr fiel mir überhaupt nicht auf. So einfach konnte ich helfen und habe der Dame ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Warum auch nicht?

    Was mir bei dem Beitrag auffällt ist, dass es doch eigentlich selbstverständlich sein müsste zu helfen, ob direkt oder indirekt. Einfach anteilnehmen am Schicksal und Leid der anderen. Wir leben doch nicht alleine! Mehr Zusammenhalt und viele Probleme würden einfach gar nicht auftreten!

    Ich finde ihre Tat bewunderswert! Danke!

  94. Auch wenn es rechtlich vielleicht nicht in Ordnung ist was du und der bankangestellte getan habt, es war moralisch richtig. Und das ist für mich der springende Punkt. Moralisch richtiges handeln steht immer über rechtlich richtigem handeln.
    Ich bin total erschüttert und die tränen laufen über mein Gesicht. Bitte bleibe weiter ein Mensch der moralisch richtig handelt. Diese Aktion macht die Welt ein wenig besser. Danke.

  95. 20 Euro sind für jemanden der kaum etwas zum Leben hat verdammt viel Geld. Vielleicht reicht es nicht sich den Rest des Monats ausgewogen zu ernähren aber wenn man sich etwas geschickt anstellt braucht man auch nicht zu Hungern. Gut gemacht auch wenn die Frau wahrscheinlich erst Ende des Monats wenn die nächste Rente auf dem Konto ist von der kleinen aber wichtigen Spende erfahren wird.

  96. Ich kann nur Danke sagen, für einen Beitrag, der mich so traurig, aber gleichzeitig auch wieder glücklich gemacht hat.
    Glücklich darüber, dass es Menschen gibt, die manchmal einfach das Herz haben, etwas zu sehen, das andere nicht sehen und etwas zu tun.
    Du hast etwas getan und Du kannst Dir, obwohl es Dir mit wahrscheinlich sehr fern liegt, verdammt nochmal verdammt viel darauf einbilden.
    Du kannst stolz darauf sein, denn Du bist anders und das ist gut so. Anders als viele Andere, die vielleicht noch nicht einmal wahrgenommen hätten, was da passiert. Die nur ungeduldig vor sich hingenuschelt hätten…

    „Kann sich die Alte da nicht beeilen? Rentner! Den ganzen Tag Zeit und mir dann meine stehlen!“

    Nein, Du hast es wahrgenommen und das ist in der heutigen Zeit viel wert.
    Ich glaube Dir sofort, dass Du viel negative und seltsame Reaktionen und Anfeindungen über Dich ergehen lassen musstest, aber nicht der, der so etwas tut, ist seltsam, sondern der, der nach dem Warum fragt.

    Deshalb Danke. Oh, und Du hast mich zum Lächeln gebracht.

  97. Liebe Mama Miez,

    du hast dich für die Zivilcourage einer fremden Frau bedankt, als dein kleiner Mann verschwunden war. Jetzt geht der Dank von vielen die dich verstehen an dich!

    Für die alte Dame sind 20€ sicher viel Geld, zu grübeln, ob es zu wenig war, würde ich nicht. Denk einfach dran, dass sie ihrem stillen Engel bestimmt dankt!

    Und die, die sich „beschweren“ haben einfach kein A in der Hose, sich andere Leben vorstellen zu wollen.

    Ganz liebe Grüße
    Christina

  98. super wie viele hier „genauso gehandelt hätten“

    prima dann geht doch jetzt alle mal in die stadt und gebt einem alten traurigem menschen 20 euro

    na ? wer steht denn wirklich auf und macht es ?

    ja morgen … wenn ich mal einen sehe … gerade gehts nicht … nächsten monat … habe jetzt gerade keine zeit

    aber alle hätten genauso gehandelt … sicher … nur macht es keiner

  99. Liebe Miez,
    ich finde deine Bereitschaft zu helfen wunderbar! Nur frage ich mich, ob die alte Dame von ihrem Glück auch erfährt? Immerhin ist sie ja in dem Glauben für den Rest des Monats nichts mehr zu haben. Ich bezweifle dass sie beim nächsten Geldeingang überhaupt realisiert, dass sie diesen Monat etwas reicher ist. Und ja, 20€ waren wohl zu wenig.
    Dennoch hast du alles richtig gemacht…so viele Reaktionen gab es schon lang nicht mehr, oder? Ein Doppelsieg, kleines Opfer…große Wirkung!

  100. Ich finde deinen Text grossartig und wichtig und was du getan hast wunderbar! Es ist eine Geste und hilft dieser armen Frau ganz sicher! Ich kann deine Gefühle absolut nachvollziehen !!

  101. Danke, das Du ein Mensch bist und so gehandelt hast, wie Du es beschreibst.

    Ich wünsche Dir ein gesundes und schönes Leben.

    Beste Grüße
    Oliver F.

  102. Liebe Miez,
    Ich bin meist eine stille Mitleserin, aber heute muss ich mich einfach zu Wort melden.
    Ich finde deine Tat ganz toll und bewundernswert. DANKE, dass du sie mit uns geteilt hast. Du kannst wirklich stolz auf dich sein!

  103. was du getan hast war großartig… natürlich würde so ein einzelnes Handeln nicht alles verändern aber Veränderung beginnt im Kleinen … bei uns…

  104. Keine Frage, toll, wie Sie reagiert haben.

    Und ich will all` die hämischen Kommentare auch gar nicht entschuldigen, aber sie resultieren auch aus der Bilderflut irgendwelcher Prominenter, die sich in Dritt-Welt-Ländern als Gutmenschen in Szene setzen; aus abstoßend luxuriösen „Charity-events“, auf denen Geld gesammelt wird, das dann in eigene Stiftungen fließt und aus der Scham und dem Wissen, dass man natürlich viel mehr tun könnte, wenn man wollte.

  105. Tolle Aktion. Und ja, sie hat etwas gebracht. Zum einen den Glauben an das Gute im Menschen und das noch Hoffnung existiert, zum anderen, dass du die ältere Dame (unbekannterweise) ziemlich glücklich gemacht haben wirst, wenn sie demnächst erfährt, dass ihr etwas mehr Geld für diesen Monat bleibt. Danke! :)

  106. Mir stehen Tränen in den Augen. Warum veröffentlicht man so eine Tat? Weil es nicht um die Tat geht, sondern um das Gefühl das man mit sich trägt und weil man aufzeigen will, wie wir in unserem reichen Land mit den armen Menschen umgehen und umgehen könnten.

    Ich finde es gut, dass du ihr geholfen hast und richtig, dass du es veröffentlicht hast. Es ist natürlich einfach, vom Bürostuhl oder von der Couch aus zu meckern, weil man sich nur kein schlechtes Gewissen einhandeln will. Womöglich ist Twitter einfach die falsche Plattform für solch eine Geschichte, denn die muss erzählt werden.

  107. Danke!

    Ich bin sehr froh, dass du das erzählt hast! Ich glaube, ich wäre in einer vergleichbaren Situation nicht über den Kloß im Hals und das Gefühl, helfen zu wollen, hinausgekommen. Vor allem, weil ich spontan gar nicht auf die Idee gekommen wäre, wie man der Frau helfen kann, ohne sie im direkten Kontakt, in Verlegenheit zu bringen.
    Die Möglichkeit, die du dafür gefunden hast lässt sich natürlich sicher nicht 1:1 übertragen, aber ich bin froh über den Impuls, den ich durch deine Geschichte bekommen habe – dass man eine Möglichkeit finden kann, wenn man sich nicht von der Scham erdrücken/lähmen lässt. Dafür danke!

  108. Ich hätte das Geld der alten Frau persönlich gegeben, denn sie denkt ja sonst weiterhin, das kein Geld mehr auf dem Konto ist, sie weiß ja nichts von der Einzahlung.

  109. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll! Ich kann absolut mitfühlen wie es dir gegangen sein muss und finde das einfach wunderbar was du/ihr getan habt! So oft schon hab ich ähnlich gedacht, mich aber nie getraut auch wirklich zu helfen. Das fängt schon bei alten Leuten an die ganz alleine und mit Tränen in den Augen im Restaurant sitzen. Immer überlege ich dann denjenigen zu uns an den Tisch einzuladen. Doch geschafft habe ich es nie…
    Ich hätte der Dame auch helfen wollen und das ihr sogar handelt ist einfach nur schön und eine unglaublich gute Tat. Basta!

  110. Hallo,
    eine sehr bewegende Begebenheit. Danke, dass du dich dem Thema annimmst und es über dieses Medium ins Bewusstsein rückst. Leider eines von vielen, die in Deutschland dringend angegangen werden müssen.
    Du hast dazu noch sehr schön geschrieben.
    Dein Verhalten ist vorbildlich. Ich habe jetzt nicht alle Kommentare über mir gelesen, sondern eher überflogen: Vielleicht kannst du deinen Artikel updaten oder einen zweiten schreiben, wenn du eine zentrale Anlaufstelle für Altersarmut hast, an die gespendet werden kann.
    Weiter so. Liebe Grüße
    Philipp

  111. So, liebe Mammamiez, ich bin über den Wirtschaftswoche-Newsletter zu dir und deiner Geschichte gekommen. Ich habe keinen der anderen Kommentare gelesen. Ich möchte dir nur sagen, ich finde das richtig, was du gemacht hast. Kleine Schritte summieren sich zu großen Taten, oder wie heißt das? „Wenn viele kleine menschen viele kleine schritte tun…“habe ich irgendswo mal gelesen und kann dem nur zustimmen!
    Stell nicht infrage, ob es „richtig“ oder „falsch“ war, was du gem8 hast: Für dich fühlt es sich „richtig und gut“ und „richtig gut“ an, das ist die Hauptsache, oder?
    Wichtig ist doch, daß du auf dein Bauchgefühl gehört hast und etwas getan hast, was auch der Banker vielleicht selber hätte tun können… oder wollen… vllt. hat er das ja anschließend auch selbst noch getan, wer weiß?
    Gans liebe Grüße unbekannterweise von ANne aus Dingenskirchen

  112. Lass dich nicht so angehen. Ich hatte Tränen beim Lesen in den Augen. Ich finde du hast vollkommen richtig gehandelt. Mir tun diese alten Leute so leid. Haben teilweise ihr Leben lang richtig hart gearbeitet und jetzt reicht es nicht zum Leben :-( Traurig ist das!

  113. Liebe Miez, ich war beim Lesen den Tränen nahe. So etwas ist nicht toll, auch nicht perfekt und passt nicht in die Traumvorstellung, die sich so einige Menschen aufbauen. Aber es ist leider Realität und zwar keine gute. Dein Verhalten rechne ich dir hoch an, bewundere es. Denn das ist Nächstenliebe und kein Egoismus. Und die Dummschwätzer haben diese anscheinend noch nicht erlebt. Ich danke dir für diesen Beitrag

  114. Ich finde es gut was Du gemacht hast! Und die Stimmen, die anderes meinen, versuch sie auszublenden.
    Und wieso man so etwas postet? Weil es einen bewegt, vielleicht weil anderen auch etwas genauer hinschauen könnten, wenn sie älteren, hilfsbedürftigen Menschen begegnen!? Es wird so unendlich viel MIST im Netz gepostet, da muß man sich drüber aufregen, aber nicht darüber, dass jemand von so einem Ereignis berichtet, dass einem die Tränen in die Augen treibt! Mein erster Gedanke war, dass ich dieser Dame am liebstern auch ein paar Euro zustecken würde und nichts anderes!

  115. Liebe Mama Miez

    Schreibe eigentlich nicht in Blogs, aber Dein Bericht hat mich sehr berührt und zugleich wieder einmal mehr sehr nachdenklich gemacht.

    Warum und wieso die Dame nur so wenig Geld auf dem Konto hat ist schlimm genug.
    Schlimm genug ist auch, dass die Dame nicht ein Einzelschicksal darstellt sondern immer mehr ältere Menschen ein ähnliches Schicksal ereilt und angesichts von HartzIV, 400 Euro-Jobs und „Aufstocker“ die Zahl derer die in die Altersarmut reinrutschen künftig noch massiv zunehmen und die gesamte Gesellschaft vor kaum zu bewältigenden Probleme stellen wird.

    Ich könnte jetzt ja schreiben „verdiene gut, meine Partnerin auch. Nebst der staatichen Vorsorge sparen wir auch andersweitig und ein Haus als Altersvorsorge ist auch auf dem Radar. Warum sich also Sorgen machen?

    Ja warum?

    Vielleicht weil wir uns als Besserverdiener daran stossen wenn wir sehen wie eine immer grösser werdende Bevölkerungsschicht regelrecht in die Armut manövriert wird? Nicht etwa aus Versehen oder weil die Menschen teilweise selbstverschuldet in die Armut rutschen, nein, weil man sie bewusst und in Absicht angesichts der neoliberalen Wirtschaftspolitik in die Armut treibt damit sich ein elitärer Kreis bereichern kann.
    Die Hure „Politik“ verdingte sich immer schon nur zur gerne der Wirtschaft, nun aber bietet sie auch gleich noch die Bürger mit feil an.

    Als Konsequenz sehen wir dann eben solche Schicksale, unter anderem eben auch (ältere) Menschen die im Abfall wühlen um an Essen zu kommen, die betteln müssen usw. um überhaupt über die Runden kommen zu können.

    Ich dachte in meiner nun doch schon ein bischen zurückliegenden Kindheit, dass der Erfolg einer Gesellschaft eben auch darin begründet sei, dass sie sich sorgt, pflegt und auf einander geschaut wird. Eben eine „soziale“ Gesellschaft.
    Heute mit bald schon 40 Jahren auf dem Tacho sehe ich dies wesentlich differenzierter, eben auch wie sich die Gesellschaft insgesamt verhält und wie sie sich ändert.

    Solche Erlebnisse wie von Dir beschrieben tragen nicht wirklich dazu bei, dass ich die Gesellschaft insgesamt in einem besseren Licht sehe, wohl aber das einzelne Personen wie Du mit offenen Augen – ähm – Ohren durchs Leben gehen und etwas ändern wollen.
    Es wäre schön, wenn mehr Menschen diese Fähigkeit nutzen und dementsprechen reagieren würden. Nicht nur der Dame gegenüber sondern auch eine Diskussion darüber anstossen wie der Ist-Zustand ist und welche Wege und Lösungen es gäbe um aus diversen Miseren wie Altersarmut, Umverteilung des Vermögens von vielen auf wenige, soziale Kälte um nur ein paar wenige zu nennen rauszukommen.

    Deshalb: Vielen Dank für Deinen Artikel, vielen Dank das Du Dein Erlebnis teilst und vielen Dank dafür das nun durch Deinen Artikel vielleicht einige Menschen beginnen nachzudenken.

  116. Mir ist bei folgender Situation klar geworden, was Altersarmut bedeutet:

    Ich stand an einer Kasse zum Bezahlen in einem Edeka in München (wo die Altersarmut sicher mit am schlimmsten ist), vor mir nur noch eine Rentnerin. Diese sah jetzt nicht „verwahrlost“ aus, eben wie eine normale Oma. Es war mitten im Monat. Auf dem Band hatte sie nur ein Riesenglas Apfelmus, und als es ans Bezahlen ging. kramte sie in ihrem Münz-, nicht Scheinefach. Mir war sofort klar, dass die Dame nicht genug Geld zum Bezahlen hatte. Auf die Aufforderung, die ca. 1.80€ zu bezahlen, legte sie ihre 1€ und paar Cent hin, und sagte, sie habe nicht mehr. Wie zum Beweis drehte sie ihre geöffnete Geldbörse um. In diesem Moment hatte ich ebenfalls einen riesen Kloß im Hals (wahrscheinlich auch schimmerige Augen) ob der Fassungslosigkeit, wie sie sich für den Rest des Monats davon ernähren könne. Die junge Kassiererin wies beschämt und bedrückt darauf hin, dass das leider zu wenig Geld sei (mir ist schon klar, dass die Kassiererinnen niemandem Geld erlassen können, auch wenn sie es noch so gern machen würden). Natürlich bezahlte ich die restlichen 50 Cent – die Dame hat mich nicht angesehen und versucht, Mitleid zu erregen. Stattdessen war klar, dass diese Situation erst recht für sie äußerst beschämend war.
    Wenn man so eine Situation einmal erlebt hat, kriegt man so eine Wut auf dieses Land und ihre Politiker, auf die da oben, die höchstwahrscheinlich solche Situationen nie mitbekommen werden… Das schlimme ist ja, dass diese Frauen, als sie jung waren, meistens Hausfrauen waren, weil die Gesellschaft es so gewollt hat. Und jetzt müssen sie mit ihrer kleinen Rente ausbaden, dass sie früher nicht arbeiten durften/konnten.

    Dieses Land ist zutiefst ungerecht – an diesem Tag habe ich das hautnah erlebt.

  117. Danke für diesen Artikel!
    Wir sind so hilflos dem Schicksal Anderer gegenüber, wir wissen nicht mal, wie wir helfen sollen, wie wir wirklich helfen können. Die Fassungslosigkeit angesichts der Ungerechtigkeit, die manchen – viel zu vielen – widerfährt, kenne ich nur zu gut. Am Ende ist alles, was man Anderes tut als wegzusehen, gut. Vielleicht denkt man hinterher, dass man doch besser etwas anderes getan hätte, besser anders geholfen hätte. Vielleicht muss man sich mit Idioten herumschlagen, die nicht verstehen oder verstehen wollen, warum man sich so verhalten hat. Trotzdem hilft Hilfe. Immer. Und bei so wenig Hilfe, wie in unserer Gesellschaft manche Menschen erhalten, können wir alle nur froh sein, dass Mitleid und Nächstenliebe eben noch nicht ausgerottet sind.
    Danke dir.

  118. Ich finde es ganz toll und bewundernswert, was Sie da gemacht haben. Andere gehen vorbei, wie so häufig, Regen sich auf, tun aber nichts. Vielen Dank für diese Tat!

  119. Bei uns in der Stadt gibt es einen „Geldbrunnen“, der den Kreislauf des Geldes symbolisiert. Von reichen Kaufmännern über Kunden zu Bettlern.

    An dem Brunnen bzw. an dem Park esse ich gerne zu Mittag. Oft sieht man, wie Leute dort Geld reinwerfen.

    Der Anblick von diversen Obdachlosen, die sich die Münzen rausfischen ist eine Sache. Eine andere ist, dass diese von Mitmenschen angemault werden, dies bitte zu unterlassen.

    Vor einigen Wochen habe ich eine ältere Dame bei der gleichen Aktion beobachtet. Adrett, aber einfach gekleidet. Mir ist das 3EUR irgendwas Brötchen beinah im Hals stecken geblieben.

    Witwe, kaum Rente, teure Miete, kein Geld mehr am Ende vom Monat.

    Wusste nachher ihre halbe Lebensgeschichte.

    Wir ahnen im Moment gar nicht, wie gut wir es noch haben und auf was wir hinsteuern.

  120. laß dir nicht beirren, von klugscheißern nicht & auch nicht von den herzlosen. du hast gehandelt, & du hast gut gehandelt. die begebenheit geht sehr an die nieren, nicht, weil wir möglicherweise alle eines tages davon betroffen sein könnten, sondern da es realität ist. überall in diesem wohlstandsland der flachbildschirme & vergoldeten currywürste. gut, daß es menschen wie dich gibt!

  121. Mir sind beim Lesen die Tränen gekommen. Ich hätte ich der Situation wahrscheinlich die gleichen Gedanken gehabt und genauso gehandelt und mich genauso über die blöden Reaktionen geärgert.
    Danke für diesen Beitrag. Macht er doch deutlich, dass man manchmal inne halten muß, um sich über einiges im Leben bewußt zu werden.

  122. Also,

    es hat schon ein paar Jahrzehnte gebraucht, bis ich in solchen Situationen „einfach“ und „direkt“ handeln konnte. Inzwischen erscheint es mir als normal: ich reagiere so, als wenn es sich um eine Freundin, eine Bekannte, eine Verwandte handelt – ich spreche sie an. Vielleicht hilft das Folgende euch als „Gebrauchsanweisung“ in so einer Situation:

    Ich frage einfach, ob ich helfen kann (und was)
    Oder ich schlage selber etwas vor.

    Und das Ganze in einer Art und Weise, wie ich es mit einem mir vertrauten Menschen tun würde. Also nicht zaghaft und auch nicht fordernd. Eben normal.

    Wenn die alte Dame keine konkrete Hilfe benennen kann, könnte ich mir bei ihr vorstellen sie zu fragen, ob sie nicht mehr so gut hören kann. Dann würde ich ihr anbieten mit ihr zum Hörgeräte-Akustiker zu gehen. Die Bezeichnung „Hörgeräte-Akustiker“ am Besten durch etwas Praktischeres ersetzen, wie zum Beispiel: „da kann man was tun. Da gibt es Menschen, die dazu ausgebildet sind, für Sie die richtigen Hilfen zum besseren Hören zu finden“.

    Spätestens jetzt wird die Sprache auf
    – die Krankenkasse, die das (Grundversorgung mit Hörgeräten) zahlt
    – die vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Menschen, die sie bei solchen Dingen unterstützen
    – den vohandenen oder nicht vorhandenen Antrag auf Hartz IV
    – die fast überall vorhanden „Tafeln“ bei denen es Lebensmittel für kleines Geld gibt (die Tafeln bekommen Sach- und Geldspenden)
    – und viel sich daraus egebenden Dinge kommen.

    Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen. „Wir“ kommen aus der Tradition der Arbeiter. Oder praktischer ausgedrückt lief das damals so: Wir haben nichts, du hast nichts – wie kann ich dir helfen. Und jeder hat hier und da noch eine Idee, wie die „Neuen“ unterstützt werden können – und! – wie die „Neuen“ u n s helfen können (mit entsprechenden Fähigkeiten oder Wissen oder Kontakten).

    Sowas heißt zu Neudeutsch „netzwerken“ und „auf Augenhöhe“.

    Und genau aus diesen Netzwerken ist die alte Dame rausgefallen. Klar ist es hilfreich und eine wirklich gute Idee (!) gewesen ihr Konto etwas aufzufüllen. Auf längere Sicht braucht sie dann zusätzlich ein funktionierendes Netzwerk.

    Übrigens funktioniert dieser „Erstkontakt“ auch prima mit Menschen, die ein sichtbares körperliches Handicap haben. – Einfach fragen – „kann ich was helfen?“. Da jeder Mensche anders ist und andere Hilfe braucht – fragen.

    Es ist erst dadurch peinlich, dass wir uns selber bzw. unser Benehmen irgendwie peinlich finden. Aus irgendeinem Grunde beobachten wir dabei uns selber bis in die kleineste Reaktion, Bewegung (bloß nicht anstarren). Genau das ist die Hürde. Laßt das einfach weg.

    Die Denkweise ist: mein Gegenüber und ich betrachten gemeinsam was zu ändern ist, was hilfreich sein kann, welche Möglichkeiten es gibt. – Es handelt sich also um eine Zusammenarbeit die ich anbieten kann.

    Wenn auch nur Eine (oder Einer) von euch mit dem hier Geschriebene etwas anfangen kann beim „nächsten Mal“, und dann so eine Begegnung auch wirklich eine wird, hat sich mein Text hier gelohnt.

    Auf dass euch geholfen sei……

    Marion

  123. @A. K. P

    Das habe ich gestern erlebt. Ein Schwarzer wollte Zucker kaufen, der 89 Cent gekostet hat. Nachdem er sein ganzes Portemonaie umgekrempelt hatte, fehlten 8 Cent. Die Kassiererin war völlig genervt, nahm den Zucker, stellte ihn zu Seite und wedelte den Mann weg. Als ich gesagt habe, dass ich die fehlenden 8 Cent bezahle, hat sie mich fassungslos angesehen- aber leider eher in die Richtung: Warum hilfst Du ihm – er ist es nicht wert. Sichtlich ungehalten hat sie ihm dann seinen Zucker gegeben.
    Mich hat dieser Artikel hier aufmerksamer gemacht und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt!
    Der Schwarze wollte die 8 Cent übrigens erst gar nicht annehmen und sagte sinngemäß, dass jeder sein Geld zusammenhalten müsste, falls er es einmal selbst braucht.
    Das zeigt, wie viel manchen Menschen tatsächlich noch der Cent wert ist – weil sie eben wirklich jeden Cent brauchen.

  124. Danke und ja Altersarmut wird leider tot geschwiegen und auch mir wird es vielleicht mal so ergehen, aber das ist nicht das Thema.
    Ich finde dein handeln toll und auch die des Bankberaters.
    Hätte jeder der einen blöden Kommentar geschrieben hat 5 Euro an einen alten Menschen gegeben wäre einigen geholfen. Ich habe einige in meinem Leben getroffen, als ich noch in der ambulanten Pflege gearbeitet habe. Ein Leben lang gearbeitet das Land wieder aufgebaut und das ist der ganze Lohn, zum heulen. Gut wenn nicht alle weg schauen.
    20 Euro sind zwar nicht viel, aber glaube mir ihr hilft es.

  125. Einfach so schön, dass es sowas gibt!
    Ich hoffe, Sie kommen nach und nach dazu, über den stänkernden Pessimisten zu stehen. Ich persönlich habe das Gefühl, dass jedes Mal, wenn Menschen nett zueinander sind, die Welt ein bisschen besser wird – gemein ist das Leben schon von selbst.
    Wer weiß, wofür es gut ist – und wenn „nur“ dafür, dass es ein bisschen länger reicht, dann ist es doch besser als nichts.
    Schön auch, dass Sie einen „Mittäter“ gefunden haben!

  126. Danke, dass Sie geholfen haben! Und danke, dass Sie geschrieben haben! Ich sah erst vorhin, kurz nach Mitternacht, zwei alte Leute, einen Mann und eine Frau, Flaschen aufsammeln, die das Partyvolk zurückgelassen hatte und fragte mich einmal mehr, warum die Dinge hier so gewaltig schieflaufen und was ich wohl dagegen tun könne. Darüber zu reden, ist der Anfang. Etwas von sich zu geben, zu teilen, der nächste Schritt. Aber was kommt dann?

  127. Respekt. Sehr beeindruckend. Danke auch für das tapfere Teilen der Geschichte, obwohl wahrscheinlich zu befürchten war, dass Idioten sie kleinreden wollen. Aber sie reden ja nur sich selber klein.

  128. Liebe Mama Miez,
    ich weine gerade… Bin zutiefst gerührt. Dir und dem Bankmann kann man einfach nur danken! Ihr habt auf jeden Fall das Richtige getan!

  129. Als nunmehr Alleinerziehende mit 3 Kindern, derzeit ALG2 Empfängerin (hoffentlich nicht von Dauer! Grauenhaft! ), die seit fast 3! Monate auf die Bewilligung des Antrags wartet, kann ich Dir versichern: 20 € sind viel Geld! Und hätte ich gerade nicht genau solche Freunde, die von Deinem Schlag sind, ,könnte ich wirklich kaum existieren.
    Deswegen:
    “ Wer eine Not erblickt, und wartet, bis er um Hilfe gebeten wird, ist ebenso schlimm, als wenn er sie verweigern hätte“
    Dante Alighieri

  130. Die schlechten Kommentare beziehen sich wohl nicht auf das sicherlich schlimme Schicksal der alten Dame, sondern vielmehr Ihre egolastige, weinerliche und dazu auch noch langweilende “ Mein Mann und ich tun Gutes-Geschichte“. Was soll das ? Schreiben Sie bitte nie ein Buch,danke.

    1. @Hingucker

      Ihr Kommentar ist zynisch, überflüssig und dazu auch noch langweilend. Was soll das? Kommentieren Sie bitte nur in Blogs, wenn Sie etwas sinnvolles zu sagen haben, danke.

      @Mama Miez

      Es ist schön, zu sehen, dass es auch heutzutage noch Menschen wie Sie gibt, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen nicht egal ist.

  131. Ich habe den Artikel gestern gelesen und er hat mich sehr berührt. An den vielen Kommentaren merke ich, dass es vielen anderen auch so geht. Die Wellen schlagen hier ziemlich hoch.

    Ich finde es schön, liebe Mama Miez, dass Sie so mitfühlend reagiert haben. So etwas ist immer sehr traurig zu sehen und zerreisst einem das Herz.
    Meine Gedanken dazu waren aber auch: Wie wird die alte Frau reagieren, wenn plötzlich mehr Geld auf ihrem Konto ist? Ich kann mir vorstellen, dass sie das etwas verwirren wird und vielleicht sogar unangenehm ist.

    Mein zweiter Gedanke war: So schön eine solche Spende ist, im nächsten Monat wird es der Frau wahrscheinlich wieder so gehen. Da kann generell etwas nicht stimmen. Viele ältere Menschen haben völlig unnötig hohe Ausgaben, wie alte Verträge, doppelte Versicherungen usw. Da müsste ihr vielleicht mal jemand helfen. Damit meine ich nicht Sie, liebe Mama Miez, in der Situation konnten Sie nicht mehr machen, aber die Dame könnte ja auch Verwandte oder Freunde haben die da mal alles durchsehen.
    Traurig ist soetwas!

    LG

    Kaya

  132. Dein Post hat mich sehr gerührt. Das ist so schrecklich… Die arme Frau. Es ist schlimm, dass manche Menschen im Alter niemanden (mehr) haben, der sich um sie kümmern kann; oder niemanden, der sich noch für sie interessiert.

    Die Kommentare von Lesern kann ich nicht nachvollziehen. Du musst dich nicht rechtfertigen, denn du hast richtig gehandelt. Abgesehen davon sollen doch solche Kommentatoren lieber selbst handeln, wie sie es für richtig halten, aber nicht anderen moralische Vorschriften machen. Die besseren Menschen sind sie jedenfalls nicht – obwohl sie sich sicherlich für wahnsinnig intelligent, witzig und rational halten.

  133. Man weiß immer, dass so eine Tat nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
    Man fühlt sich so machtlos und ist gleichzeitig so zornig, dass es Armut gibt.

    Aber andererseits sage ich mir: Besser ein Funke Hoffnung, als gar nichts.

    Diesem Schema folge ich seitdem, wann immer ich in ähnliche Situationen komme. Kleine Funken Hoffnung, kleine Verbesserungen. Schrittchen für Schrittchen. Ich bin nur ein einzelner Mensch, aber wenn es das ist, was ich tun kann, tu ich es gerne.

  134. Augen auf
    Geht mit offenen Augen in die Welt und ihr werdet Kinder mit Sandalen im Winter sehen. Alte Leute die 3 Kartoffeln kaufen und ähnliches.
    Ich helf schon seid sehr langer Zeit wo ich kann. Omas die ihre Tüten nicht mehr tragen können und ähnliches.
    Letztes Jahr vor Weihnachten hab ich das alte Spielzeug von meinem Sohn saubergemacht beschriftet und mit einem Zettel auf die Straße gestellt. Es hat 15 Minuten gedauert dann war es weg. Ich weiß natürlich nicht wer es mitgenommen hat. Aber wer weiß…

  135. Danke. Wie kostbar, ein Stück Wirklichkeit, das den Schleier der Unterhaltung und der eigenen Sorgen und Freuden durchdringt. Laß es ein Anfang sein!

  136. Ich kann mich den anderen Kommentatoren nur anschließen.
    Muss aber sagen, in mir steigt Wut auf über die die daran Schuld sind, diese „christlichen“-Gesetzgeber und Volkszertreter mit ihren Schergen den spätrömischen Dekadenden und der Arbeiterverräterpartei, welche mit ihren Gesetzten genau solche Zustände begünstigen.
    Aber viele der hier Betroffenen werden nun am 22.9. genau dieses Typen noch die „Berechtigung“ ausstellen, auch die die nicht hingehen!
    Das sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Wie immer gilt: der Kampf gegen die Symtome, ist ein Kampf gegen Windmühlen, die wahre Ursache muss beseitigt werden.

  137. WOW…Respekt. Mehr muss ich davon nicht sagen und hoffe nie auf die Twitteraffen zu stoßen die Deine wirklich herzliche Tat so kommentieren. Das werden aber auch die Ersten sein die Hilfe erwarten wenn die Lichter ausgehen.

    Danke das es noch Menschen wie Dich gibt ;-)

  138. Vielen Dank, dass Sie es erzählt haben. Und einen noch größeren Dank, dass Sie der Dame 20€ überwiesen haben. 20€ sind viel, ein höherer Betrag wäre respektlos und hätte ggf. die Dame verunsichert.

  139. Ich bin gerade schwer beeindruckt! Sowohl von der Aktion als solches als auch von der warmen und mitfühlenden Art, in der sie beschrieben wurde. Auf eine Weise, die das Mitfühlen und Nacherleben gerade sehr (fast schon ZU) einfach macht.

    Vielen Dank für diesen Beitrag!

  140. Passend zu Ihrem Artikel, hier ein brandaktuelles Video der Künstler Konstantin Wecker und Prinz Chaos II. produziert vom genialen Stoersender:
    http://www.youtube.com/watch?v=0BqTnKDItxI
    Wer mehr wissen möchte kann sich hier den ganzen Text als kostenlose PDF oder kostenloses Ebook downloaden:
    http://www.randomhouse.de/Aufruf_zur_Revolte_Eine_Polemik_von_Konstantin_Wecker_und_Prinz_Chaos_II/aid48077.rhd?mid=10335
    Es würde uns sehr freuen, wenn Sie dem Text in Ihrem Herzen weitestgehend zustimmen können und mithelfen würden diese Links so schnell wie möglich in Ihrem Freundeskreis etc. weiterzuverbreiten.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mithilfe, denn nur gemeinsam sind wir stark.
    F.S.

  141. Au Backe! Bin immer noch in Tränen gebadet! Erinnert mich an meine Großmutter, die ich sehr liebe.
    Könntest du so eine Überweisung noch mal deichseln? In mir steigt der Wunsch auf etwas zu geben. Wäre das durchführbar? Wie kann ich da vorgehen?

    Alles Liebe,
    Nordlicht

  142. ich hab (noch) keinen kommentar hier bei diesem beitrag gelesen, aber deinen beitrag und sehr gut nachfühlen können ab deiner reaktion auf die alte dame. ich hätte mit garantie auch tränen runter schlucken müssen. und: schöne spontane reaktion von dir, toll. die fragen kann ich aber nicht beantworten, denn wir wissen ja alle nicht was die frau für eine geschichte mit sich trägt und genau das ist etwas, was ich mich immer wieder frage wenn ich ältere menschen sehe: hatten sie ein schönes leben? geht es ihnen gut?
    (ich hätte wohl auch in etwa diesen betrag gewählt wie du)

    zum internet und den reaktionen kann ich dir nur eines raten: es ist egal was andere denken und schreiben. es muss nur für dich stimmen. und das tat es, sonst hättest es nicht getan und dann von der leber weg erzählt (was ich persönlich übrigens sehr schön finde und ich selber zu wenig tue.) es gibt immer diese und jene reaktionen (im internet sowieso) – wenn man öffentlich schreibt, dann kommen alle möglichen. die kunst ist es dann, die für sich rauszunehmen, die einem etwas bringen. und alle anderen so lassen wie sie sind.

    einfacher gesagt als getan, ich kenne das :)

  143. Nein, ich hatte keine Tränen in den Augen… Ich habe geheult. Und ich hatte das große Bedürfnis dich, aber auch die alte Dame in den Arm zu nehmen.
    Diese Situationen hatte ich in meinem Leben schon oft. Und ich gebe, wenn mir so jemand begegnet immer gern und manchmal über meine eigenen Verhältnisse. Ich prüfe jedoch meist die Hintergründe. Deshalb denke ich, dass der dir gegebene Rat, die Dame ausfindig zu machen, ein guter Rat ist. Nicht um heraus zu finden, dass es unnütz war so zu handeln, sondern um eventuell mehr tun zu können. Unter anderem auch andere zu mobilisieren.
    Es gibt Menschen, deren Aufgabe ist es, sich um andere zu kümmern. Und sie begegnen ihnen immer wieder, diejenigen die Hilfe brauchen.
    Nutze diese Chance – die Begegnung war nicht sinnlos

    Ach ja, und vergiss Twitter und Facebook, da gibt es zu viele Selbstdarsteller, selten Helfer…

    Alles Liebe, ich ziehe meinen Hut vor dir
    Bine

  144. Oh man. Ich kämpfe mit den Tränen und wie es aussieht, haben sie gewonnen.
    Das Thema ist so fürchterlich. Armut ist immer schlimm. Mein Konto lässt mich selbst jedes Mal heulen, wenn ich auf den Kontoauszug blicke, weil da nichtmal Nichts drauf ist, sondern noch weniger als nichts. Ich verzweifle daran aber nicht, weil ich weiß, dass ich später mal mehr Geld zur Verfügung habe, schließlich studiere ich und habe noch so viele Möglichkeiten, an Geld zu kommen. Außerdem habe ich jemanden, der mich unterstützt, ohne es mir vorzuhalten.
    Diese Frau und mit ihr Millionen anderer alter Menschen haben diese Zuversicht aber nicht. Sie können nicht arbeiten gehen, haben vermutlich nicht einmal jemanden, der ihnen mal nen 5er zusteckt, wenn sie Hunger haben. Sie müssen sich selber durchkämpfen und das meist nach einem Leben voller Arbeit, Anstrengung und Mühe, während dessen sie immer darauf vertraut haben, im Alter abgesichert zu sein.
    Und dann stehen sie da, kriegen einen lächerlichen Betrag an Rente und Hartz 4 (viele bekommen beides, da die Rente nicht genug ist) und können niemandem sagen, wie sie sich dabei fühlen, weil es keinen interessiert oder eben, weil die anderen genauso nix haben und man über Geld doch nicht redet.

    Wer selbst nie in einer solchen Situation war, der lässt bitte auch den blöden Spruch, dass Geld doch nicht alles sei. Das wissen wir auch alle. Trotzdem braucht man es. Wir leben ja nicht in Kommunen.

  145. Heute an dich gedacht, als ich beim Bäcker hinter einem älteren Herrn stand, der seine 3 Brötchen nicht ganz bezahlen konnte. Die Verkäuferin machte ihm schon unerlaubterweise eine superduper Spartüte draus, es reichte trotzdem noch nicht, ich übernahm dann den fehlenden Betrag. Er freute sich, ich glaube, es war ihm auch etwas unangenehm, er wollte mir dann die restlichen Cent-Stücke geben, was ich aber dankend ablehnte.

  146. Ein Artikel, der sehr ans Herz geht – ohne wenn und aber.

    Aber selbst wenn durch Spenden und andere Sammelaktionen diese Dame zur Millionärin würde, wäre die Altersarmut nicht bekämpft.
    Mitleid mit dieser alten Dame ohne die anderen alten Damen und Herren zu beachten ist für mich nicht genug.

    Jeden Tag kann man solche Menschen in der Warteschleife der tausend Tafeln in vielen Städten antreffen. Hier wird bis zum Abwinken gespendet aber jede Spende ist nur ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein.

    Solange die Kommunen bzw. der Staat sich um diese Menschen nicht kümmert werden Spenden und Mitleid nichts an deren Situation ändern. Jedem Politiker sollte dieser Aufsatz zugeschickt werden und er sollte eine Stellungnahme dazu abgeben. Wir würden uns schämen über deren Antworten.

    Aus aktuellem Anlass: Geht zur BRW13 und wählt die Partei, die sich um Menschen Sorgen macht und nicht um Wirtschaft und Wohlstand.

    1. Ich hatte beim Lesen auch einen Kloß im Hals. Ich finde, wenn es einem möglich ist, ist eine solche „Spende“ im direkten Umfeld doch mindestens genau so sinnvoll als eine Spende an irgendeine Organisation…
      Ich wäre genauso unsicher gewesen, welcher Betrag angemessen ist und natürlich löst eine einmalige Spende nicht das Grundproblem. Falls sich etwas ergibt, wäre ich auch dabei, die Dame zu unterstützen! Entweder mit monatlich 1-2 Euro wie in irgendeinem Kommentar erwähnt oder auch mit einer einmaligen Sache wie von „Boris“ vorgeschlagen.

      Toll, wenn es noch engagierte Menschen gibt, die nicht einfach weiter gehen, wenn sie beobachten, dass andere in Not sind!
      Liebe Grüße, Katharina

  147. Wow. 230 Kommentare, 50x geflattert! Gibt es eine bessere Rückmeldung?

    Ich freue mich immer noch über diesen Beitrag von Dir (mein erster Kommentar liegt ja jetzt schon eine Weile zurück), und gestern musste ich wieder an diese Geschichte denken.
    Wir saßen im Auto und wollten rechts über eine Hauptverkehrsstraße abbiegen, da steht eine alte Dame in einem Rollstuhl bereits auf der Straße, will sie überqueren, bekommt aber den Rollstuhl nicht über den ersten Hügel. Da wird die Ampel auch schon wieder rot. Ich steige aus und lasse meinen Mann vorfahren. Ich schiebe den Rollstuhl erst einmal wieder zurück und wir warten auf die nächste Ampelphase. Als sich die Dame bedankt, erzählt sie mir, sie sei gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden und wolle sich nun etwas kochen – sie habe ja niemanden. Die Kraft in den Armen reichte wohl noch nicht aus, den Rollstuhl über diese Unebenheit bedienen zu können. Ich schiebe die Dame über die Straße, ärgere mich dabei über die extrem kurze Ampelphase, und unterhalte mich. Die alte Dame war so fröhlich. Wieder zuhause denke ich an die (fast leere) Einkaufstüte der Dame. Und denke mir: Ich hätte darauf bestehen müssen, sie nach Hause zu bringen. Dann wüsste ich wo sie wohnt und könnte mal nach ihr sehen.

    Altersarmut, so gerne sie geleugnet wird, existiert. Und sie äußert sich nicht nur in dem bisschen Geld, das die Menschen zur Verfügung haben. Das „Niemanden Haben“ gehört auch dazu.

    Also noch einmal danke für das Teilen dieser Geschichte. Ich denke, die Kommentare hier sprechen für sich. Du hast da etwas bewegt.

  148. Ich musste die ganze zeit beim Lesen die Tränen zurückhalten. Und beim Lesen von den letzten Zeilen hätte ich am liebsten laut geschrien. Du hast das bezaubernd gelöst und ob du 1 Euro oder 5009 Euro eingezahlt hättest ist dich erstmal völlig zweitrangig. Du hast der Frau eine Freude bereitet und ihr vllt wieder gezeigt, dsss es schön ist auf der Welt zu sein und sie genauso wertvoll ist, denn das vergessen Menschen gerne. Sei stolz auf das was du getan hast. Ich jedenfalls bin es. Für dich.
    Meine Oma ist auch stark von der Altersarmut betroffen. Sie hat eine Wohnung und genug zu essen aber mehr reicht es nicht. Wenn der Fernsehr kaputt ist gibt es keinen neuen mehr etc. Sie ist aber auch so eitel, dass sie nichts annimmt von uns. Zum Glück verwaltet meine Mama ihre Karte und holt ihr Geld etc. Da spielen wir dann oft die Bank und schmuggeln ihr was unter..
    da kann man nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer für die Rentner wird

  149. Bis einer heult ist hier zu dem Thema ganz passend – den das tu ich grade… vor Rührung und auch vor Freude, weil ich es absolut richtig finde was du getan hast, ich finde es auch gut das der Bankbeamte das getan hat, obwohl er es vielleicht wirklich nicht durfte…. es zeigt mir das es auch noch Menschen mit Herz gibt, denen andere Menschen nicht volkommen egal sind und wie schon gesagt worden ist egal ob 1 Euro oder mehr – du hast gehandelt und du hast was getan damit es dieser Frau ein bisschen besser geht und ich bin überzeugt das sie sich freuen wird. Ich freue mich einen so schönen Blog lesen zu dürfen und zu wissen das die Erzählerin ein Mensch ist, der hilft, wenn er kann. Wundervoll. Wirklich. Ich wünsch dir alles Gute….

  150. Du hast das <3 am rechten Fleck! Genau wie dein Mann, der einfach nur nickt und dich liest wie ein offenes Buch :-) und nicht erstmal alles hinterfragen oder analysieren muss.

    Die antworten auf deinen tweet finde ich unter aller s…

    Wie hat Erich Kästner doch mal so schön gesagt: es gibt nichts gutes, außer masn tut es!

  151. Es gibt ein altertümliches Märchenbuch, heisst „Die Bibel“ oder so.
    Umsetzung. – Fehlanzeige.
    Danke für diese Geschichte und Hut ab…

  152. Nicht aufgeben.

    Du hast etwas völlig Untypisches getan. Damit können die Meisten nicht umgehen.

    Es zu twittern fand ich auch erst merkwürdig, aber Du hast es ja erklärt, das ist eine gute Möglichkeit, Dein Entsetzen über dieses Erlebnis möglichst schnell möglichst vielen Menschen mitzuteilen.

    Vielleicht ergibt sich ja noch viel mehr, was diese ältere Dame betrifft.

    Gegen Armut zu sein und konkret helfen zu können, ‚und es in einer Situation auch direkt zu tun‘, das sind meist zwei verschiedene Dinge.

    Daher zolle ich Dir uneingeschränkt Respekt.

    (Nur eine kleine Bitte am Rande, ich genieße gute Rechtschreibung sehr: das „s“ bei kreiseln einfügen. =Den ganzen Nachmittag kreisel meine Gedanken um die alte Dame in der Bankfiliale.= Danke.)

    1. natürlich das „n“ einzufügen, kein „s“. :-) Wenn ihr das bei mir direkt verbessert? Das wäre am einfachsten. Es ist ein bisschen früh, heute, bin seit zehn nach sechs wach.

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